Corporate Language als essenzieller Bestandteil des Gesamtkonzepts Branding

Corporate Language und Wording ist Teil eines jeden vollständigen, durchdachten Brandings eines Unternehmens bzw. einer Marke. Unter der Corporate Language eines Unternehmens versteht man den charakteristischen und durch Wiedererkennungswert gekennzeichneten Sprachstil und die eingängige Wortwahl sowie den regelmäßigen Einsatz konkreter Schlüsselbegriffe. Die Corporate Language ist ein Teilgebiet des Gesamtbildes einer Firma, der sogenannten Corporate Identity. Aber ist der Einsatz von Sprache und der Umgang mit Worten wirklich so maßgebend für dessen Wahrnehmung wie Bilder, Symbole oder Farben? Welchen Unterschied können unterschiedliche Corporate Languages auf ein und dieselbe Marke haben? Welche Parameter macht eine klar definierte Corporate Language aus? Wie kann die Zielgruppenanalyse die Definition des Wordings einer Marke erleichtern und beeinflussen? Kann das Wording mit anderen Parametern eines Brandings im Widerspruch stehen und wie kann dies vermieden werden? Kann ein Brandkonzept ohne durchdachtes Wording überhaupt funktionieren? Und was zeichnet eine funktionierende Corporate Language überhaupt aus? All diesen Überlegungen soll in dieser Fragestellung rund um Sprache im Brand Design nachgegangen werden.



Alternative Themen:

Feminines Brand Design – veraltet oder neu definiert?

Im Bereich des Branding werden bestimmte Stilrichtungen oder Designs teilweise als besonders feminin beschrieben. Bestimmte Gestaltungselemente, Farbkombinationen oder Schriftarten können dazu führen, dass dieser Eindruck vermittelt oder verstärkt wird. Häufig gehen hierbei noch weitere, verwandte Charaktereigenschaften wie Eleganz, Ästhetik, Verspieltheit, Hochwertigkeit oder Lieblichkeit einher. Obwohl diese Zuordnung in vielen Fällen auf den ersten Blick sehr naheliegend erscheint, ist es jedoch fraglich, ob es heutzutage überhaupt noch zeitgemäß ist, Design als feminin zu deklarieren, da die Definition von Femininität hauptsächlich subjektiv und häufig von Stereotypen belastet ist. Allerdings ist die Nachfrage nach einem femininen Design gleichzeitig sehr hoch. Viele (von Frauen geführte) Unternehmen haben das Ziel, ihre Werte sichtbar nach außen zu kommunizieren oder mit ihrem Auftritt vor allem weibliche Zielgruppen anzusprechen. Wie kann dies jedoch umgesetzt werden, ohne auf allzu klischeehafte Darstellungen zurückzugreifen? Auf welche Weise lässt sich Femininität neu definieren und breiter fächern, ohne die Basiseigenschaften aus den Augen zu verlieren? Wie hat sich feminines Design mit der Zeit verändert und weiterentwickelt? Ist der Begriff feminin eventuell ganz überholt und sollte in der Definition eines Brandings bzw. einer Stilrichtung lieber durch andere Eigenschaftswörter ersetzt werden? In dieser Fragestellung sollen die Abgrenzung sowie die Frage nach der Sinnhaftigkeit von femininem Brand Design im Mittelpunkt stehen.

Brand Archetypes – Wie die Zuordnung von Persönlichkeitstypen den Charakter und die Zielgruppe von Marken beeinflusst.

Die sogenannten Brand Archetypes beschreiben verschiedene Persönlichkeitsgruppen von Marken bzw. Unternehmen, welche dazu dienen, die unterschiedlichen Werte, Eigenschaften und Zielgruppen einer Firma zu definieren und zu unterscheiden. Es gibt insgesamt 12 verschiedene Brand Archetypen, denen jeweils ein bestimmter Charakter sowie ein dazugehöriges Ziel zugeordnet ist. Oft fällt es aufstrebenden bzw. sich neu positionierenden Unternehmen leichter, sich mithilfe der Brand Archetypen konkreter am Markt zu definieren und sich von anderen Marken ähnlicher Branchen abzugrenzen. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob das gerade einmal 12 Kategorien umfassende Modell ausreicht, um neue, kreative und vor allem einzigartige Geschäftsmodelle bzw. Markendarstellungen zu generieren. Andererseits lässt sich das Prinzip natürlich auch als reine Richtlinie verstehen, die unzählige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bietet und so einen konkreten Grundstein für weitere Ideen bildet. Welche Wirkung haben die Archetypen auf die Zielgruppendefinition eines Unternehmens? Wie können die einzelnen Charaktere im Branding visualisiert und aufgegriffen werden, ohne stereotyp und verallgemeinernd zu wirken? Ist die klare Zuordnung zu einem Archetyp wirklich ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens? Und gibt es eventuell auch neue Brand Archetypen, die in den typischen 12 Kategorien noch nicht vermerkt sind? Diese Fragestellung beschäftigt sich vor allem mit den Unterschieden, Eigenschaften, Chancen sowie Risiken im Umgang mit dem Modell der Brand Archetypen in Bezug auf die Corporate Identity bzw. das Corporate Design einer Marke.

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