Diese Woche habe ich mir zwei Beispiele angeschaut für ein Metaversum. Zum einen als Einstieg für mich in die Materie und zum anderen um zu sehen, was ich mir für mein Konzept einer virtuellen Website herauspicken kann und in welcher Form solche bereits existieren.
Meta – Eine mögliche Zukunft
Handel soll ein großer Teil des Metaversum werden. Beim Event ‚Connect 2021‘ zeigte Meta, wie Visagistin Jackie Aina ihre Lifestyleprodukte im Metaversum präsentieren und vermarkten könnte. Der Raum selbst kann genutzt werden, um eine Atmosphäre und Erfahrung mit der Marke zu erzeugen. Jedes Produkt hat einen eigenen Raum, der von Duft ihrer Produkte inspiriert ist. Im Video wird einer ihrer Kerzen in einem Rahmen präsentiert, im Rahmen eröffnet sich der Raum, in dem die Kerze steht.
Für Jackie ist es wichtig, mit ihren Fans in den Kommentaren zu interagieren. Durch das Metaversum hätte sie die Möglichkeit, direkt mit Fans zu kommunizieren und so eine tiefe Verbindung zu schaffen.
Hier ein Auszug aus dem Gespräch: „Das ist ziemlich mächtig, und es macht die Person am anderen Ende des Kommentars menschlich. Und ich denke, dass es eine wirklich interessante Möglichkeit ist, darüber nachzudenken, wie wir eine Gemeinschaft aufbauen und wie wir uns mit unseren Fans auf eine wirklich tiefgreifende Art und Weise auseinandersetzen, im Gegensatz zu einer reinen Kommentarfunktion.“
Es kann exklusive Launch-Partys oder Produkte geben, die nur zugänglich sind für Nutzer, die extra dafür zahlen. Durch das Metaversum ist es möglich, digitale und physische Produkte zu verkaufen. Diese Aussicht zeigt mir, was für eine große Rolle die virtuelle Präsenz im Metaversum für Unternehmen sein wird.
https://www.youtube.com/watch?v=Uvufun6xer8&ab_channel=Meta
Transkript: https://www.rev.com/blog/transcripts/meta-facebook-connect-2021-metaverse-event-transcript
Janus XR – Klein aber fein
Janus XR hat bereits eine Metaversum umgesetzt, wenn auch nicht in so einen großen Style wie Meta. Janus XR ist ein Webbrowser in dem gemeinsame dreidimensionale Räume gestalten werden können. Jede Webseite ist als Raum verfügbar, die durch Portale miteinander verbunden sind.
Genutzt wird es, um ein virtuelles Event zu veranstalten, Kunden durch ein virtuelles Haus zu führen, Arbeitsbereiche zu simulieren oder auch um Orte zu erkunden. Die Möglichkeiten sind endlos. So kann man zu Beispiel an einem digitalen Malkurs teilnehmen, den Raketenstart der SpaceX mitverfolgen oder Welten/Orte erkunden. Was ich cool finde ist, dass man zum Beispiel Videos oder den eigenen Computerscreen in den Raum einbetten kann. Soweit ich gesehen habe, wird es aber nicht dafür genutzt, um Unternehmen/ Website hier zu vertreten.
Vom Interface ist nicht viel mitzunehmen: Es besteht aus einer URL Zeile, Ladebalken und Benachrichtigungen. Navigiert wird mit Tasteninput.
Interessant ist, dass man zwischen einer 2D-View und VR-View umschalten kann. So kann es auch ohne VR-Ausrüstung verwendet werden. Das Erstellen eines Webspace soll ganz einfach funktionieren: Zum Erstellen braucht man die Programmiersprache Janus Markup Language (JML) die HTML sehr ähnlich ist. 3D Modelle können einfach hineingezogen werden.
Bei Janus XR handelt es sich um Open source Programm. Mit Janus könnte ich vielleicht erste Umsetzungen probieren.

https://janusvr.github.io/guide/#/build/README?id=build-introduction
https://www.janusvr.com/docs/learn/general/index.html
https://www.youtube.com/watch?v=CyzI3jnehTY&ab_channel=VRARASeattle