Jonas Ibel
Gamification – Einbindung von Spielelementen bei digitalen Medien
Die Arbeit wurde an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg im Studiengang Medien- und Informationsdesign verfasst. Es geht konkret um Umsetzung und Zukunft von spielerischen Lernmethoden in der digitalen Umgebung.
Gestaltungshöhe
Die Arbeit ist zwar an sich übersichtlich aufgebaut, aber keineswegs kreativ gestaltet. Obwohl sie während eines Designstudiums gefertigt wurde, ist die Gestaltung eher wie an einer regulären Universität. Einheitlich, großer Zeilenabstand, Blocksatz. Wahrscheinlich gibt es an der Universität Richtlinien, wie die Arbeit auszusehen hat und wenig gestalterischen Spielraum. Am Deckblatt ist lediglich das Logo der Universität und der notwendige Text.
Innovationsgrad
Ich glaube, dass die Arbeit mit ihrem Ergebnis nicht besonders Innovativ ist. Das Thema wurde in dieser Form mit Sicherheit schon mehrere Male zumindest zu ähnlich bearbeitet. Es gibt auch kein neues gestalterisches Endprodukt, wie es an unserer Hochschule der Fall wäre. Die Leitfrage ist, ob und welche Zukunft Gamification hat. Nach der Auswertung von Expertenumfragen folgt das Fazit, dass Gamification in der Zukunft relevant bleibt, aber weniger „gehyped“ wird. Inwiefern diese Erkenntnis Innovativ ist, erschließt sich mir nicht ganz.
Selbstständigkeit
Ich denke dieser Punkt ist in Ordnung. Es sind offensichtlich eigens sehr viele Interviews beziehungsweise Umfragen mit Experten geführt worden. Auch Quellen und Literatur sind auf den ersten Blick gut gekennzeichnet und benannt.
Gliederung und Struktur
Die Struktur kommt mir sehr schlüssig vor. Die Arbeit beginnt mir allgemeinen Informationen und der Ausgangslage und wird durchwegs konkreter. Es gibt anfangs eine Erklärung theoretischer Ansätzeund danach eine Analyse diverser Methoden und Expertenbefragungen. Gegen Ende gibt es einen kritischen Blick aufs Thema sowie Zukunftsaussichten und Prognosen.
Kommunikationsgrad
Die Arbeit ist leicht zu lesen und nachzuvollziehen. Es befinden sich aber nur wenige und eher schlechte Grafiken als Unterstützung zum Text über die diversen Theorien und Methoden in der Arbeit. Mir fehlt der Schritt-für-Schritt Prozess der Arbeit bzw. der Erkenntnisentwicklung ein bisschen.
Umfang der Arbeit
Die Arbeit umfasst die wichtigsten Anhaltspunkte des Themas samt Beschreibungen der wichtigsten Theorien und der wichtigsten Kritikpunkte.
Um aber als hochwertig zu gelten fehlen tiefergehende Schlüsse. Die Arbeit ist eher wie eine lange Beschreibung des aktuellen Wissens. Außerdem ist sie ein wenig kurz. Meiner Meinung nach könnte die Arbeit umfangreicher in jedem Unterpunkt und jedem Kapitel sein.
Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit
Ich fand die Arbeit sehr ungenau ausgearbeitet. Gleich zu Beginn purzeln die Beistrich- und Leerzeichenfehler nur so daher. Das wirkt sofort unprofessionell und als hätte der Autor keine Zeit zum Korrekturlesen gehabt.
Literatur
Quellenverweise sind immer im Fließtext, was den Lesefluss etwas stört. Die gewählte Literatur wirkt wissenschaftlich genug. Es kommen keine schwindligen Links oder bloße Wikipediaartikel vor. Es ist auch genug verschiedene Literatur eingebunden. Bei gewissen Themen wurden verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Ansätzen verwendet, um diese kritisch gegenüberzustellen.