“Trotz seiner Anonymität ist ein Schwarm oft hochgradig geordnet, d.h., die Einzeltiere verhalten sich räumlich und zeitlich eng koordiniert…”
Langsam aber sicher beginnt die Idee sich zu formen. Wir befinden uns immernoch im Larvenstadium, aber unter der harten hüllen formen sich die ersten Auswüchse, welche später zu standfesten Beinen werden. Konkret bedeutet das, ich habe eine Vision.
Nach einem Erstgespräch mit Benjamin Stahl (meiner wissenschaftlichen Betreuung und Ideenmaschine seitens des IEM) sehe ich nun ein nicht mehr ganz so trübes Bild vor meinem inneren Auge. Und zwar ein Raum, aus intrinsisch ästhetischer Entscheidung eine Halbkugel, schwarz ausgefüllt. Jeder Besucher_in wir ein paar Kopfhörer aufgesetzt und ein Tablet in die Hände gegeben. Nun können die Neugierigen auf Entdeckungsreise gehen, und dem Schwarm lauschen. Durch ein Motiontracking-System, welches auf den Kopfhörern platziert ist, weiß auch der Schwarm wo sich die Besucher_innen aufhalten und kann ihnen so gekonnt ausweichen. Als kleine visuelle Stütze werden am Boden LED`s installiert sein, die schwach Leuchten sobald sich der Schwarm an einem Platz akkumuliert. Als weitere visuelle Stütze können die 3D Objekte mit dem Tablet in AR-Manier sichtbar gemacht werden und, als kleines aber interessantes Feature, auch angelockt werden.
Die Kommunikation zwischen 3D Objekten, Sound und Licht wird voraussichtlich über OSC (OpenSoundControl) passieren. Nach langem überlegen, wird Unity als Fundament eingesetzt und dann mit Middleware (Fmod, Touchdesigner, etc…) erweitert.
Als nächste große, zu überschreitende Hürde gilt es, eine gute Lösung für räumlichen Sound in Unity zu finden.
Bild:
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