Der Schwarm
Die Regeln, nach denen sich ein Schwarm verhält, können je nach Situation variieren, aber es gibt einige allgemein gültige Verhaltensmuster.
Schwärme beruhen in der Regel auf lokaler Kommunikation zwischen den Individuen und nicht auf zentraler Kontrolle. Dies ermöglicht es dem Schwarm, sich an veränderte Bedingungen anzupassen und Entscheidungen als Gruppe zu treffen.
Des Weiteren sind Schwärme in der Regel selbstorganisierend, was bedeutet, dass die Individuen im Schwarm sich selbst in Muster oder Strukturen anordnen, ohne dass eine zentrale Steuerung erforderlich ist.
Zudem trifft jedes Individuum eigene Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen aus seiner lokalen Umgebung und dem Verhalten seiner Nachbarn.
Schwärme sind so konzipiert, dass sie gegenüber dem Ausfall einzelner Komponenten robust sind, so dass das Gesamtsystem auch dann noch funktioniert, wenn einige Individuen ausfallen.
Schwärme sind auch skalierbar, so kann die Anzahl der Individuen im Schwarm erhöht oder verringert werden, ohne das Gesamtverhalten des Systems zu beeinträchtigen. Auf Veränderungen in der Umgebung, z.B. an neue Hindernisse oder Änderungen der Missionsziele, kann sich ein Schwarm gut anpassen.
Für die Implementation in das Spiel wurden so folgende Regeln angewandt:
-Seperation: wähle eine Richtung, die einer Häufung an Individuen entgegenwirkt
-Angleichung: wähle eine Richtung, die der mittleren Richtung der benachbarten Boids entspricht
-Zusammenhalt: wähle eine Richtung, die der mittleren Position der benachbarten Boids entspricht
Um dies umzusetzen und zu erlernen wurde das Unity-eigene “Flocking-Tutorial” gewählt, dass in 3 Schritten den in den 60 Jahren von Craig Reynolds entwickelten KI-Algorithmus der Boids näherbringt.