In einem Blogbeitrag aus dem letzten Semester hatte ich schon einmal das Thema der emotionalen Typographie aufgegriffen. In meinen letzten Recherchen komme ich auch immer wieder auf das Thema zurück und finde es sehr spannend Fonts und Schriften genauer zu untersuchen. Zu diesem Zweck bin ich auf einen Blogartikel gestoßen, der auch dieses Thema aufgreift (https://design.tutsplus.com/articles/the-psychology-of-fonts–cms-34943, 16. Mai 2020). Grace Fussell beschreibt daran dass uns unterschiedliche Fonts bezüglich der Emotionen beeinflussen können. Sie schreibt auch von “Font Psychology” und wie dadurch Logos und Brands angepasst werden können.
Einige ihrer Beispiele möchte ich für dieses Font Experiment aufgreifen. Sie schreibt unterschiedlichen Fonts bestimmte Stimmungen und Emotionen zu. Anhand eines einfachen Designs einer Karte habe ich das ausprobiert. Dazu habe ich einfach ein und dasselbe Design in unterschiedlichen Schriftarten gesetzt. Normalweise würde in den meistens Fällen wahrscheinlich eine Kombination vieler Schriftarten gewählt werden. Für diesen Zweck wollte ich aber ein ganzes Design mit einer Schriftart setzen.
Sans Serif
Serifenlosen Schriften schreibt Fussell folgende Assoziationen zu: Progressive, Informal, Open, and Friendly
Serif
Stability, Tradition, Intellect, and Formality
Script & handwritten
Creative, Amusing, Fun, Childlike, and Romantic
Display
Novel, Trail-Blazing, Unique, and Adaptable
Fazit
Die von Fussell zugeschriebenen Assoziationen passen finde ich durchaus wirklich auf die unterschiedlichen Schriftarten. Jede einzelne Karte erhält dadurch eine unterschiedliche Wirkung. Im Prinzip ist das ja auch der Sinn hinter verschiedenen Schriftarten. Trotzdem ist es spannend den Unterschied einmal genauer hervorzuheben. Die unterschiedlichen Wirkungen und Einsatzmöglichkeiten von Fonts möchte ich in Zukunft auch auf jeden Fall weiter betrachten. Ob Schriftarten nun wirklich auch Emotionen hervorrufen ist schwierig zu sagen. Ich denke eher dass wie Fussell auch schreibt verschiedene Stimmungen erzeugt werden können, je nachdem welche Schriftart verwendet wird. Denn das passiert auch bei dem Design der Karte. Alle Beispiele haben eine andere Wirkung und lassen auf unterschiedliche Kontexte schließen.
Mit diesem Blogbeitrag möchte ich auch die Experimente für dieses Semester abschließen. Manche Experimente haben sehr gut funktioniert, andere eher weniger. Mir ist vor allem klar geworden, dass es nicht möglich sein wird, jedes Design emotional zu gestalten oder in jedes Element emotionale Wirkungen hineinzuinterpretieren. Für mich ist noch nicht ganz klar ob ich mit diesem Thema des emotionalen Designs auch nächstes Semester weitermachen werde. Auf jeden Fall möchte ich das Thema im Design immer bedenken.