Emotional Design – Konkretisierung des Themas

Abschließend werden in diesem Blogartikel einige Auszüge aus der ersten Themen Defintion und Konkretisierung für die Masterarbeit beschrieben. Zusätzlich folgen unten die letzten Fortschritte bezüglich Literatursuche.

Problembeschreibung

Bei der Interaktion mit Marken und deren Produkten und Leistungen spielen unter anderem kognitive und emotionale Prozesse eine Rolle. Diese Kombination zwischen rationalem Denken und Entscheidungen aus Emotionen heraus, kann eine Bindung zu einer Marke beeinflussen. Dabei ist es essentiell, dass die Zielgruppe bei der Gestaltung von Marken und deren Produkten im Vordergrund stehen. So kann besonders in der Gestaltung sichergestellt werden, dass Inhalte in einer Art aufbereitet werden, sodass diese bestmöglich bei der Zielgruppe ankommen. So können Wünsche, Bedürfnisse und Emotionen im Gestaltungsprozess berücksichtigt werden und eine emotionale Marke geschaffen werden, die Konsument:innen in Erinnerung bleibt.

Die Problemstellung ergibt sich daraus, wenn die emotionale Seite des Designs und die Zielgruppe in der Markengestaltung vernachlässigt wird. Designs können dann nicht das volle Potenzial von emotionalem Design ausschöpfen und die Zielgruppe somit auch nicht optimal auf emotionaler Ebene erreichen. So wird auch der Mehrwert, beziehungsweise, die Bindung zur Marke nicht so groß sein, wie bei emotionalen Marken, die die Bedürfnisse der Zielgruppe hervorheben.

Ein Beispiel einer solchen emotionalen Marke ist Always. Der Hauptfokus der Marke ist nicht die Ermutigung von möglichen Konsument:innen, sondern der Verkauf von Slip Einlagen und Binden und trotzdem fällt bewusst die Entscheidung, die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe aufzugreifen und Aufklärungsarbeit und Ermutigung mit in die Marke miteinfließen zu lassen. Das schreibt Always (https://www.always.de/de-de/uber-always/ (zuletzt aufgerufen am 08.12.2022)) auch in dem Satz “Unsere Mission ist es, das Selbstvertrauen von Mädchen und Frauen zu stärken.” über das Ziel der Marke. Ein großer Bestandteil, um das erfolgreich umzusetzen, kann emotionale Gestaltung und der Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe im Branding sein.

Erste Zielsetzung

Die Zielsetzung der Masterarbeit befasst sich mit dem Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe bei der Gestaltung emotionaler Marken. Der Schwerpunkt liegt hier also auf Gestaltungsmitteln und Faktoren, die eine emotionale Marke ausmachen und diese besser für eine bestimmte Zielgruppe aufbereiten. Die Annahme ist deshalb, dass sich eine umfassende Beschäftigung mit den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe im Designprozess positiv auf die Gestaltung von emotionalen Marken auswirken kann. Durch eine umfassende Literaturrecherche sollen diese Auswirkungen auf die Gestaltung genauer betrachtet und anhand von Best Practice Beispielen analysiert werden. Dazu sollen die Begriffe rund um das Thema definiert werden und die Thematik des emotionalen Branding und der Empathie im Branding in Bezug auf die Zielgruppe näher betrachtet werden. Schließlich soll dargestellt werden, welche positiven Vorteile diese Art der Gestaltung von emotionalen Marken und das emotionale Branding im Allgemeinen haben, wenn die Bedürfnisse der Zielgruppe in den Vordergrund gestellt werden. Zusätzlich sollen Leitlinien für die Gestaltung emotionaler Marken abgeleitet werden und anhand einer gestalteten Marke in der Praxis angewendet werden.

Theoriebezug

Emotionales Design ist ein Konzept mit dem Ziel bei Nutzer*innen von Produkten positive emotionale Erfahrungen hervorzurufen und negative Erfahrungen zu vermeiden. Daher spielt bei emotionalem Design neben der Funktionalität auch die emotionale Gestaltung von Produkten eine Rolle.[1] Auch im Corporate Design und im Branding spielt emotionales Design eine wichtige Rolle. Diese können bei möglichen Kund*innen positive Emotionen hervorrufen und so weiters die Markentreue beeinflussen.[2] Beispielsweise kann Storytelling eingesetzt werden, um eine persönliche Verbindung zu einer Marke zu schaffen. Geschichten werden leicht erinnert und können Emotionen auslösen.[3] Dabei werden Entscheidungen auch oft von unseren Emotionen beeinflusst.

Aus der aktuellen Forschung zum Thema wird klar, dass emotionales Design im gesamten Prozess bedacht werden sollte, um Produkte zu schaffen, die näher an den Emotionen der Menschen sind, sodass diese auch übermittelt werden. So können die Emotionen der Personen der Zielgruppe in den Vordergrund gestellt werden und visuelles Design kann die emotionalen und psychologischen Bedürfnisse umfassend berücksichtigen. Bevorzugt werden schließlich Produkte ausgewählt, die auch den Emotionen und Bedürfnissen entsprechen.[4]
Gestaltung und Corporate Design sind hier wichtige Mittel um Ästhetik auszudrücke und Menschen zu ermutigen etwas zu konsumieren und auch längerfristig zu behalten. Marken können hier emotional ansprechende Gestaltung nutzen, die zur Brand Identity passt, gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist und somit positive Reaktionen hervorrufen kann.[5]

Schafft es eine Marke eine starke Verbindung zu Kund:innen herzustellen kann man von emotionalem Branding sprechen. Diese Verbindung zu einer Marke zeichnet sich dadurch aus, dass diese längerfristig besteht und mit positiven Emotionen und Leidenschaft verbunden ist. Zu einer emotionalen Marke gehören schließlich nach Yen, Lin und Lin auch Ästhetik, Kreativität und auch Attraktivität.[6] Diese emotionalen, persönlichen Faktoren sind dann von Bedeutung, wenn die Sicherheit rund um das Produkt beziehungsweise die funktionalen, messbaren Werte passen.[7]
Hier wird auch der Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe wichtig, denn durch diese Empathie im Design und das Verstehen der Anliegen schafft schließlich eine längerfristige Bindung von Seiten der Kund:innen. Bei Produkten kann so auch erreicht werden, dass diese lange benutzt werden, da Menschen bereits offener gegenüber emotionalen Merkmalen im Design sind, welche über die allgemeine Nützlichkeit von Produkten hinausgehen.[8]

Aus dem Theoriebezug geht deutlich hervor, dass der Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe im Bereich des Branding, positive Auswirkungen haben kann. Was bislang allerdings laut meiner bisherigen Recherche eher weniger ausführlich behandelt wurde, sind die Effekte auf die Gestaltung der emotionalen Marken. Hier setzt dann der praktische Teil meiner Arbeit an beziehungsweise soll auch die Analyse von Best Practice Beispielen wertvolle Erkenntnisse bieten.

Erste Literatur

Boell, Wigbert (2016): Emotional Branding: Von der Marke zur Lieblingsmarke. In: https://www.weka.ch/themen/marketing-verkauf/marketing-strategie/branding-und-marke/article/emotional-branding-von-der-marke-zur-lieblingsmarke/ (zuletzt aufgerufen am 08.12.2022)

Chapman, Jonathan: Emotionally durable design: objects, experiences and empathy. 2. Aufl. London: Routledge 2015

Heimann, Monika/Schütz, Michael: Wie Design wirkt: psychologische Prinzipien erfolgreicher Gestaltung. Rheinwerk Design 2018

Liang, Shao: Research on Emotional Factors and Emotional Experience of Information Graphic Design in Visual Communication Design. In: Academic Journal of Computing & Information Science 4, 2 (2021), S. 7-10, <https://doi.org/10.25236/AJCIS.2021.040202>

Kato, Takumi: Functional value vs emotional value: A comparative study of the values that contribute to a preference for a corporate brand. In: International Journal of Information Management Data Insights 1, 2 (2021), S. 100024 <https://doi.org/10.1016/j.jjimei.2021.100024>

Roth, Mareike. & Saiz, Oliver: Emotionen gestalten: Methodik und Strategie für Designer. Birkhäuser 2017

Yen, Hui Y./Lin, Po H./Lin, Rungtai: Emotional Product Design and Perceived Brand Emotion. In: International Journal of Advances in Psychology 3, 2 (2014), 59-66, <https://doi.org/10.14355/ijap.2014.0302.05>

Quellen:

[1] Vgl. Roth/Saiz 2017

[2] Vgl. Boell 2016

[3] Vgl. Heimann/Schütz 2018

[4] Vgl. Liang 2021, S. 9.

[5] Vgl. Yen/Lin/Lin 2014, S. 59.

[6] Vgl. Yen/Lin/Lin 2014, S. 60.

[7] Vgl. Takumi Kato 2021, S. 2.

[8] Vgl. Chapman 2015, S. 67.

Feedback: Gabi Lechner

Um mit meinem Thema jetzt einen Schritt weiter in Richtung Masterarbeit zu gehen, muss das Thema “Emotional Design” natürlich konkretisiert werden, sowie ein genauer Plan für die theoretische und praktische Arbeit entworfen werden. Hilfreich war dazu die Besprechung mit Gabi Lechner, die selbst eine Werbeagentur leitet.

Im Gespräch konnte ich mir selbst ein klareres Bild machen, wo es mit meinem Thema hingehen soll, und ob dieses für ein Masterarbeit geeignet ist.

Thematik:

Zunächst konnten wir besprechen, in welchen Bereich des Designs Emotional Design am meisten Sinn macht. Dazu fiel schnell auf, dass der Printbereich durchaus Anwendungsfälle für Emotionen aufweist (Haptische Mittel, Materialien, Grafiken etc.) jedoch der digitale Bereich mehr Möglichkeiten bieten wird. Vor allem im Branding wird emotionales Design häufig und erfolgreich eingesetzt, weil schließlich auch immer der Kontakt zur Zielgruppe besteht und diese angesprochen werden soll. Branding bietet auch den Vorteil oft sehr genau auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten zu sein. Das erleichtert die Ausarbeitung von Content und die Gestaltung von Produkten, da gezielt die Bedürfnisse der Kund:innen im Vordergrund stehen können.

Fazit: Fokus auf Emotionen im Branding

Zielgruppe:

Bisher wurde das Thema sehr allgemein recherchiert. Woraus auch resultierte, dass mir häufig konkrete Leitlinien und Ableitungen für das Design fehlten. Was mir gar nicht so bewusst war ist, dass der Fokus auf eine bestimmte Zielgruppe die Recherche einfacher machen kann, bzw. so das Thema besser eingegrenzt werden kann. Zusätzlich bin ich im emotionalen Design immer wieder auf die Wichtigkeit der Zielgruppe und vor allem deren Bedürfnisse gestoßen. Diese Thematik wird so die Grundlage der Arbeit umfassen. Somit soll überprüft werden, welche Auswirkung der Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auf die Gestaltung von emotionalen Marken haben kann.

Fazit: Zielgruppe definieren, Fokus auf Brands aus einem bestimmten Bereich

Literatur:

Bezüglich Literaturrecherche hatte ich mit dem Thema immer wieder Schwierigkeiten. Grundsätzlich wird die Thematik aber theoretisch häufig in Literatur beschrieben. Alle weiteren konkreten Leitlinien werden dann für meine Arbeit im Prozess definiert werden und machen das Thema auch neu.

Methodik:

Zunächst macht es Sinn mit Brands dieser Branche direkt in Kontakt zu treten und diese zur Emotionalisierung der Brand, zu ihren Werten, zur Zielgruppe, zu Kund:innen und ihrer Entwicklung zu befragen.

Weiters kann auch die Zielgruppe befragt werden. Themen wie, deren Bedürfnisse, deren Interessen, und deren Meinung und Gedanken zu verschiedenen Produkten wären dabei interessant.

Diese qualitativen Interviews in Kombination mit einer Analyse bestehender emotionaler Brands aus der Branche sollten einen gute Hilfestellung für die Gestaltung von emotionalen Brands und deren positive Wirkung bieten.

Da meine Arbeit sehr Kund:innen und Zielgruppen fokussiert sein wird, stehen die Interviews mit Personen der Zielgruppe zunächst im Vordergrund.

All diese Erkenntnisse fließen schließlich in die Gestaltung und Ausarbeitung des Werkstücks ein. Zusätzlich sollen Leitlinien für das Design als Ergebnis der Arbeit gesammelt werden.

Fazit: qualitative Interviews mit Brands und/oder Personen der Zielgruppe, Analyse von Brands, Erarbeitung eines Werkstücks

Emotionally durable design

Passend zu den bisher recherchierten Themengebieten habe ich eine Fernleihe ausgeliehen. Das Buch ‘Emotionaly durable design’ von Jonathan Chapman beschäftigt sich vorrangig mit zwei Fragen: Warum werfen wir Produkte weg, die noch funktionieren. Und wie können wir Produkte designen, die Menschen länger behalten wollen. Somit werden Muster untersucht, die sich mit dem Konsumverhalten beschäftigen. Beispielsweise wissen wir meistens, dass es bei Produkten lange dauern kann, damit die Materialien wieder abgebaut werden und trotzdem nutzen wir sie nicht lange. Schließlich werden Strategien und Tools für einen alternativen Umgang mit Produkten in der “throwaway society” besprochen. So kann Design geschaffen werden, das man gerne hat und lange bleibt.

Einige wichtige Erkenntnisse aus dem Buch möchte ich hier zusammenfassen, da das mein Masterarbeitsthema, rund um die Themen emotionales Design und langfristige positive Auswirkungen durch Design, gut aufgreift. Im Prinzip ist emotionales Design eine Möglichkeit, um Wegwerfprodukten entgegenzuwirken und Konsument:innen langfristig von Produkten zu überzeugen.

Chapman beschäftigt sich zunächst mit dem Thema rund um Sustainable Design. Menschen entscheiden sich immer häufiger bewusst für nachhaltige Produktoptionen. Darauf reagieren auch Brands, die dann bewusst, nachhaltigere Produkte auf den Markt bringen, dann so haben Konsument:innen ein positiveres Bild der Marke. Genauso wichtig wie die Nachhaltigkeit und Haltbarkeit von Produkten ist aber auch das Bedürfnis sich längerfristig mit Produkten zu beschäftigen und daran eine Freude zu haben. Wenn beide Faktoren übereinstimmen, kann das Wegwerfprodukten entgegenwirken, denn Konsument:innen werden Produkte dann gerne behalten wollen. Das Konzept soll schließlich eine tiefe, nachhaltige Verbindung zwischen Produkt und Mensch schaffen.

Ein wichtiger Faktor ist dabei die Empathie. Kurzfristige Empathie schaffen die meisten Produkte. Gerade beim Prozess des Auspackens, oder erstmaligen Benutzens, oder auch beim Kauf, können Empathie und positive Emotionen ausgelöst werden. Wie lange ein Produkt dann aber benutzt wird, wird über die längerfristige Empathie bestimmt. Gerade auch, weil Menschen immer mehr auch auf andere Ebenen von Produkten achten, die über die Usability hinausgehen, werden emotionale, ästhetische Faktoren und eine Verbindung zum Produkt immer wichtiger.

Erfahrungen ermöglichen das wahrnehmen von Emotionen. Damit hängen auch Erinnerungen zusammen, die Verbindungen zu Produkten stärken können, wenn diese positiv sind. Um das im Design zu nutzen, können bewusst Erinnerungen aktiviert werden und Assoziationen bei Konsument:innen geschafft werden. Dazu muss man verstehen, das jede Person einen eigenen Zugang zu Produkten hat und nicht jede Person offen für eine emotionale Bindung zu einem Produkt ist. Designer:innen können aber soweit unterstützen, indem sie das aktivieren von persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen ermöglichen.

Um schließlich kurzfristiger Empathie entgegenzuwirken müssen Produkte dauerhaft einen emotionalen Mehrwert für Konsument:innen bieten. An diesem Punkt setzt schließlich das Design an.

Quellen:

Chapman, Jonathan: Emotionally durable design: objects, experiences and empathy. 2. Aufl. London: Routledge 2015

DiSalvo, C., Hanington, B. and Forlizzi, J., ‘An accessible framework of emotional experiences for new product conception’, in Mc Donagh, D., Hekkert, P., van Erp, J. and Gyi, D. (eds), Design and Emotion, Taylor & Francis, London, 2004, pp. 25 1-5; p. 253.

Design and Emotion Society, ‘Conference themes’, Design and Emotion 2004: www.designandemotion.org/de61.php (accessed 11 August 2004).

Schifferstein, H. N. J., Mugge, R. and Hekkert, P., ‘Designing consumer-product attachment’, in Mc Donagh, D., Hekkert, P., van Erp, J. and Gyi, D. (eds), Design and Emotion, Taylor & Francis, London, 2004, pp. 378-83; p. 378.

Emotional Design – Conclusions

Das dritte Semester von Design&Research steht und dem Thema “Produkt”. Da das Thema und auch das Produkt für mich noch etwas unklar sind, beginne ich das Semester mit einer Zusammenfassung der bisherigen Recherche und allen Ergebnissen und Experimenten, um mir selbst einen Überblick über die wichtigsten und für mich interessantesten Aspekte zu verschaffen.

Recherchierte Themen

Emotional …

  • Branding
  • Typography
  • UX Design
  • Wording
  • Storytelling
  • Packaging Design
  • Faben

Wichtigste Conclusions & interessante Aspekte

  • Emotionales Design hat zum Ziel bei Nutzer*innen positive emotionale Erfahrungen hervorzurufen und negative zu vermeiden. Mit gezieltem Design können so ganz spezifische Emotionen in den Vordergrund rücken
  • durch: Farben, Typo, Storytelling (Geschichten schaffen Emotionen und Verbindung), Packaging, Zielgruppenanpassung, Personalisierung (schafft Bindung), Bilder, Bewegung, User Experience & User Value, Brand Persönlichkeit, Gamification
  • Beim Packaging Design kommt die emotionale Ebene durch den Vorgang des Auspackens hinzu. Die Gestaltung der Verpackung spielt auf der viszeralen Ebene eine Rolle und kann entscheidend für einen Kauf sein. Sie schaffen Erwartungen.
  • Empathie im Design und das Integrieren der eigenen Persönlichkeit und Emotionen kann emotionales Design begünstigen. Das Design wird lebendiger und menschlicher.
  • Im Hintergrund stehen immer Bedürfnisse. Werden diese erfüllt, können positive Emotionen erreicht werden (was zum Kauf führen kann, Emotional Branding)
  • Auch mit Typografie können bestimmte Emotionen assoziiert werden. Gerade durch experimentelle Ansätze können durch Typografie und Grafikdesign Emotionen ausgedrückt werden.
  • Wichtig ist es neben der emotionalen Ebene, die funktionale Ebene nicht in den Hintergrund zu stellen.
  • Emotionen in Social Media: Bewegung und Natürlichkeit & Emotion in Bildern also Form der Übertragung für Emotionen
  • Auch das Wording kann durch Persönlichkeit, Humor etc. stark zur Emotionalität beitragen, genauso wie Musik, emotionale Thematiken, Authentizität, Stimmungen

Im nächsten Schritt wird es darum gehen, festzustellen ob ich das Thema weiter recherchieren möchte und zu meinem Masterarbeitsthema machen möchte (wenn ja, in welcher Form) oder ob ich mich einem neuen Thema zuwende. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Thematik um emotionales Design auf jeden Fall in meine Masterarbeit einzubauen.

Bewertung einer Masterarbeit

Bewertung einer Masterarbeit

Murauer, Sonja: Veränderbares Design, Design das verändert, Ungedr. Dipl.-Arb. Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz. Linz 2016

Gestaltungshöhe

Die Arbeit “Veränderbares Design, Design das verändert” von Sonja Murauer wurde an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz verfasst. Deshalb wundert es mich, dass die Arbeit kaum gestaltet wurde. Bei den Elementen, die gestaltet wurden, wie zum Beispiel das Titelblatt, gibt es noch Potenzial. Ansonsten ist die Arbeit aber gut leserlich gestaltet und gegliedert, aber für eine Designarbeit sehr minimalistisch


Innovationsgrad

Die Arbeit befasst sich mit Veränderungen im Design und dessen Beweggründen von soziokultureller, ökonomischer oder ethisch – ästhetischer Natur. Ähnliche Themen werden zurzeit sehr häufig behandelt. Da die Arbeit aber bereits 2016 verfasst wurde, würde ich es zu dieser Zeit als eher innovativ betiteln. Vor allem der Fokus auf drei unterschiedliche Schwerpunkte: Veränderungen im Design, Veränderbares Design, Design, das verändert, gibt der Arbeit eine einzigartige Richtung.


Selbstständigkeit

Die Arbeit umfasst einen sehr ausführlichen Theorieteil sowie anschließend einen praktischen Bezug zum Unterrichten, und eine Einbindung von Schüler:innen. Deshalb lässt das einen hohen Grad an Selbstständigkeit vermuten.


Gliederung und
  Struktur

Grundsätzlich folgt die Arbeit einer klaren, nachvollziehbaren Struktur. Auch die Aufteilung in drei Teile zum Thema “Design und Veränderungen” finde ich passend. Allerdings könnte das Inhaltsverzeichnis optimiert werden. Die Unterkapitel weisen zum Teil fünf Ebenen auf, was die Struktur sehr unübersichtlich und schwierig zu lesen macht.


Kommunikationsgrad

Die Arbeit enthält einige passende Bilder, die die Aussagen grafisch unterstützen und die Autorin verwendet einen grundsätzlich wissenschaftlichen Schreibstil. Dieser könnte noch etwas neutraler sein, indem zum Beispiel keine Ausrufezeichen im Text verwendet werden. Weiters beinhaltet die Arbeit einige sehr lange, direkte Zitate, welche den Lesefluss immer wieder unterbrechen und gekürzt werden könnten.


Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst 104 Seiten und ist damit schon sehr ausführlich.


Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Bei der Arbeit wurde meiner Meinung nach sehr genau gearbeitet, was korrektes Zitieren und Rechtschreibung etc. betrifft. Bezüglich Rechtschreibung würde ich, wie oben schon erwähnt, die Ausrufezeichen, die die Autorin hin und wieder verwendet, weglassen, da diese in geschriebenem, wissenschaftlichem Text wenig Sinn machen.


Literatur

Die Autorin hat eine sehr ausführliche Recherche betrieben und die Arbeit weist somit viel Literatur aber auch Onlinequellen auf. Die Onlinequellen könnten noch qualitativ hochwertiger sein, da zum Teil auch Wikipedia als Quelle hinzugezogen wurde. Ansonsten wird sehr genau zitiert.

Quelle:

Murauer, Sonja: Veränderbares Design, Design das verändert, Ungedr. Dipl.-Arb. Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz. Linz 2016

Typo und Emotionen

In einem Blogbeitrag aus dem letzten Semester hatte ich schon einmal das Thema der emotionalen Typographie aufgegriffen. In meinen letzten Recherchen komme ich auch immer wieder auf das Thema zurück und finde es sehr spannend Fonts und Schriften genauer zu untersuchen. Zu diesem Zweck bin ich auf einen Blogartikel gestoßen, der auch dieses Thema aufgreift (https://design.tutsplus.com/articles/the-psychology-of-fonts–cms-34943, 16. Mai 2020). Grace Fussell beschreibt daran dass uns unterschiedliche Fonts bezüglich der Emotionen beeinflussen können. Sie schreibt auch von “Font Psychology” und wie dadurch Logos und Brands angepasst werden können.

Einige ihrer Beispiele möchte ich für dieses Font Experiment aufgreifen. Sie schreibt unterschiedlichen Fonts bestimmte Stimmungen und Emotionen zu. Anhand eines einfachen Designs einer Karte habe ich das ausprobiert. Dazu habe ich einfach ein und dasselbe Design in unterschiedlichen Schriftarten gesetzt. Normalweise würde in den meistens Fällen wahrscheinlich eine Kombination vieler Schriftarten gewählt werden. Für diesen Zweck wollte ich aber ein ganzes Design mit einer Schriftart setzen.

Sans Serif

Serifenlosen Schriften schreibt Fussell folgende Assoziationen zu: Progressive, Informal, Open, and Friendly

Sans Serif

Serif

Stability, Tradition, Intellect, and Formality

Serif

Script & handwritten

Creative, Amusing, Fun, Childlike, and Romantic

Script & Handwritten

Display

Novel, Trail-Blazing, Unique, and Adaptable

Display

Fazit

Die von Fussell zugeschriebenen Assoziationen passen finde ich durchaus wirklich auf die unterschiedlichen Schriftarten. Jede einzelne Karte erhält dadurch eine unterschiedliche Wirkung. Im Prinzip ist das ja auch der Sinn hinter verschiedenen Schriftarten. Trotzdem ist es spannend den Unterschied einmal genauer hervorzuheben. Die unterschiedlichen Wirkungen und Einsatzmöglichkeiten von Fonts möchte ich in Zukunft auch auf jeden Fall weiter betrachten. Ob Schriftarten nun wirklich auch Emotionen hervorrufen ist schwierig zu sagen. Ich denke eher dass wie Fussell auch schreibt verschiedene Stimmungen erzeugt werden können, je nachdem welche Schriftart verwendet wird. Denn das passiert auch bei dem Design der Karte. Alle Beispiele haben eine andere Wirkung und lassen auf unterschiedliche Kontexte schließen.

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich auch die Experimente für dieses Semester abschließen. Manche Experimente haben sehr gut funktioniert, andere eher weniger. Mir ist vor allem klar geworden, dass es nicht möglich sein wird, jedes Design emotional zu gestalten oder in jedes Element emotionale Wirkungen hineinzuinterpretieren. Für mich ist noch nicht ganz klar ob ich mit diesem Thema des emotionalen Designs auch nächstes Semester weitermachen werde. Auf jeden Fall möchte ich das Thema im Design immer bedenken.

Farben und Stimmungen

Wie schon in den letzten Blogposts klar wurde, beeinflussen Farben die Stimmung die wir aus einem Design herauslesen. Diese Stimmung kann passend zum Design und der gewollten Stimmung sein, oder auch etwas ganz anderes vermitteln als wir eigentlich wollen. Mit einem Experiment habe ich nun versucht mit Farben verschiedene Stimmungen zu erzeugen. Dazu habe ich ein Magazinlayout gewählt. Der Artikel behandelt das Thema “Regen bei Nacht” (Quelle: https://www.carpediem.life/31993/regen-bedeutung-2/). Man könnte also mithilfe des Designs nun versuchen, diese Stimmung einzufangen. Das habe ich in einem ersten Versuch ausprobiert. Durch die dunkelblaue Farbwelt könnte die richtige Stimmung vermittelt werden, eine nächtliche, ruhige Stimmung.

(Illustration: Kathrin Honesta, Text: RED)

passende Stimmung durch Farbgebung

Wir das ganze umgefärbt und das mit schwarzer Farbe, kann eine ganz andere Stimmung erzeugt werden. Es wird vielleicht noch immer ein Gefühl von “Nacht” vermittelt. Hier sind die Farben aber zu kräftig gewählt. Das helle weiß auf dunklem schwarz (was im Druck nochmal anders wirken würde) bildet einen zu starken Kontrast und lässt nicht mehr wirklich Platz für das eigentliche Thema.

schwarz/weiß

Schließlich könnten auch ganz andere Farben verwendet werden, die zunächst gar nichts mit dem Thema zu tun haben. In diesem Beispiel habe ich eine Version mit lila/rosa Tönen ausprobiert. In diesem Fall tragen die Farben nicht wirklich zu einer Stimmung bei. Im Gegenteil wirkt das Design so eher unrund und nicht passend, anstatt das gegensätzliche Stimmungen erzeugt werden.

andere Farben erzeugen andere Eindrücke

Als Fazit kann mal also sagen, dass mit den Farben durchaus Thematiken unterstützt werden können, um so ins Thema einzuführen und schon mal eine Grundstimmung herzustellen. Wird das nicht gemacht, geht zwar an Inhalt nichts verloren, an Stimmung jedoch schon. Das ist ungefähr das gleiche, wie an einem heißen Sommertag im Liegestuhl einen Tee zu trinken und im Winter unter der kuschligen Decke ein kühles Getränk mit Eiswürfel zu trinken. Funktioniert zwar aber passt irgendwie nicht ganz zusammen. Ähnlich scheint es im Design zu sein. Emotionales Design und Storytelling sind zwar für den Content oft nicht notwendig, tragen aber einen großen Beitrag zu Stimmungen und der Erfahrung bei.

Bilder und Storytelling

Nach dem Experiment mit emotional Branding möchte ich mich in diesem Eintrag noch mal genauer dem Thema “Storytelling in Bildern” widmen. Also wie Bilder Geschichten erzählen können ohne dabei Wörter zu benutzen.

Das Interpretieren von Bildern und deren Emotionen ist sehr subjektiv und verschiedene Bilder können verschiedene Geschichten beschreiben. Emotionen sind dabei ein wichtiges Mittel um Geschichten und deren Inhalt zu formen. Ob eine Person im Bild traurig ist oder glücklich, kann schließlich eine ganze Handlung verändern.

Wie schon in einem letzten Artikel beschrieben kann eine chronologische Abfolge in Bildern sehr wichtig für das Storytelling sein. Durch Bewegung können so unterschiedliche Sequenzen entstehen und Bilder erzählen eher Geschichten als sehr statische Bilder. Auch das wollte ich in weiteren kleinen Beispielen ausprobieren.

Im Park gibt es immer viel Bewegung, die nur festgehalten werden muss. In den Bildern (Abb. 1) wurde explizit versucht die Bewegung festzuhalten und zu verstärken. Im Vergleich zu statischen Bildern von Personen, Tieren oder anderen bewegenden Objekten regen diese Bilder wahrscheinlich eher zu Geschichten an. Verstärkt man die Bewegung dann noch mit Illustrationen oder ähnlichem kann diese noch klarer in den Vordergrund gerückt werden. Im Vergleich dazu sieht man in Abb. 2 ähnliche Bilder die aber sehr statisch sind und so weniger Bewegung zeigen. Ob diese Bilder jetzt im Vergleich zu den Bildern mit mehr Bewegung weniger Storytelling beinhalten ist schwierig zu beantworten, aber persönlich sprechen mich statische Bilder häufig nicht so sehr an, wie Bilder in denen Bewegung vorkommt. In manchen dieser statischen Bilder war es auch schwierig keine Bewegung zu fotografieren, bzw. häufig beinhalten auch diese Bilder Bewegung, nur nicht so deutlich.

Quellen:

Li, N., Liu, B., Han, Z., Liu, Y. S., & Fu, J. (2019, June). Emotion reinforced visual storytelling. In Proceedings of the 2019 on International Conference on Multimedia Retrieval  (pp. 297-305).

Lim, H., & Childs, M. (2020). Visual storytelling on Instagram: branded photo narrative and the role of telepresence. Journal of Research in Interactive Marketing.

Learnings – Experiment 1

In diesem Blogbeitrag möchte ich allgemeine Learnings bezüglich emotional Design in der Praxis festhalten. Durch ein erstes Experiment in dem ich emotional Design auf Social Media angewandt habe – bzw. versucht habe einen Instagram Account emotionaler zu designen wurden einige grundlegende Konzepte für emotionales Design bestätigt. Zumindest für mich. Durch das Explorieren, ob man einen Feed für ein wenig emotionales Thema emotionalisieren kann, konnte ich einiges Lernen.

Farben erzeugen Stimmung

Klar ist, dass Farben gewisse Stimmungen erzeugen können, das ist nichts Neues. Aber gerade für emotionales Design kann diese Tatsache genutzt werden, um die richtigen Farben für die richtige Stimmung auszuwählen. Ich hab mich für den Instagram Account für die Getreidemühle dazu entschieden mit warmen, pastelligen Tönen zu arbeiten, die aus der Natur inspiriert sind. Zum einen schafft das Verbundenheit zum Thema, zum anderen wird eine frische, sommerliche, fröhliche Stimmung ausgelöst. In den Farben wird die Natur, das Getreide und Wärme aufgegriffen, was einen Feed stimmiger machen kann, als hätte ich dunkle, knallige Farben gewählt. Je nach Farbwahl entsteht also ein anderes Gesamtbild, und somit eine andere Stimmung. Deswegen sind Farben für emotionales Design also auf jeden Fall entscheidend.

Bilder sorgen für Authentizität

Die Auswahl der Bilder kann entscheidend sein. Vergleichen wir Stock Bilder und natürliche, authentische Bilder. Stock Bilder wirken oft sehr gestellt, oder eingefroren in der Bewegung. Es herrscht wenig Dynamik und Freiraum in den Bildern, weshalb auch weniger eine Geschichte durch ein Bild erzählt wird. Werden hingegen Bilder gewählt, die Bewegung enthalten, die nicht gestellt oder perfekt sind, kann eher Authentizität vermittelt werden und die Bilder erzählen Geschichten oder vermitteln Stimmungen. Oftmals ist es nicht möglich, dass jedes Bild Bewegung enthält oder eine Geschichte erzählt, wie ich in meinem Experiment gemerkt habe. Gerade dann ist es wichtig, dass die Bilder eine einheitliche Farbwelt besitzen und zueinander passen und stimmig sind. Wie schon bei den Farben erwähnt – das Gesamtbild ist entscheiden für die Stimmung die vermittelt wird.

Verschiedene Ästhetiken

In den letzten Recherchen hab ich mir immer wieder die Frage gestellt, wie wirklich emotionales Design in der Praxis aussehen kann. Wie kann emotionales Design über reine Ästhetik, Farbwelt und Bildwelt hinausgehen um Stimmung zu vermitteln und Menschen positive oder negative Emotionen zu vermitteln. Dazu habe ich noch keine richtige Lösung oder Anleitung gefunden, aber vermutlich ist es für den Anfang wichtig, dass all diese Teilbereiche zusammenspielen und ein einheitliches, stimmiges Gesamtbild zu schaffen, um den noch einen Schritt weiter zu gehen, um mit Storytelling, Wording etc. ein emotionales Bild zu kreieren. Als kleines zusätzliches Experiment habe ich also unterschiedliche Ästhetiken im Design ausprobiert, weil ich mich gefragt habe ob auch diese verschiedene Stimmungen vermitteln können. Zum einen das Logo, wie es schon feststand. Zum anderen ein sehr florales, verspieltes, feminines Logo, was auf den ersten Blick wenig zum eigentlichen Thema und zu der Firma passt. Trotzdem ist der Versuch interessant, denn vermutlich könnten so ganz unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden, je nach dem wie das Corporate Design aussieht oder wie Verpackungen gestaltet sind. Auch das ist interessant zu bedenken, dass Design immer an die Zielgruppe angepasst sein muss, und so entweder funktionieren kann oder nicht. Genauso ist es mit emotionalen Design. Das kann nur funktionieren, wenn Designs an die Zielgruppe abgestimmt sind und an deren Verständnis von Ästhetik, ansonsten wird man diese Gruppe nicht erreichen.

Instagram & Emotional Design

Angelehnt an die Recherche aus dem letzten Blogbeitrag, sollte für diesen Beitrag eine Marke entstehen welche mit emotionalem Design verknüpft wird. Für einen ersten Versuch wird Social Media und insbesondere Instagram betrachtet. Emotionalen Content und Social Media zu verknüpfen scheint kein neues Konzept zu sein. Für den Versuch wird aber nun, wie in der letzten Recherche, eine Marke aufbereitet, welche im Allgemeinen nicht mit Emotionen assoziiert wird.

Dazu habe ich die Firma eines Familienbetriebes ausgewählt. Es handelt sich um eine Getreidemühle, in der Mehl produziert und verarbeitet wird. Diese Thematik scheint auf den ersten Blick nicht sonderlich emotional. Deswegen sollte fürs erste durch den Aufbau eines Instagram Profils, Emotionalität hergestellt werden.

Design

Bis auf das Logo gab es keine durchgehende Designlinie für die Getreidemühle. Deshalb wurde eine visual Identity entwickelt. Dabei wurde besonders darauf Wert gelegt, das Thema so emotional auszugestalten wie möglich. Durch sommerliche Pastellfarben, und eine Kombination aus serifenloser Typo und Serifen entstand eine erste Grundlage, die ein ästhetisches Design für die Marke bilden sollte. In Kombination mit Bildern, die eine passende Stimmung ausdrücken und qualitativ hochwertig sind, entsteht schnell ein passendes Gesamtbild. Und das auch für eine Getreidemühle.

Wording & Storytelling

Wie das Beispiel von V.SUN, habe ich im nächsten Schritt versucht einen Content zu erstellen, der nicht nur darauf ausgelegt ist, die Produkte zu verkaufen, sondern viel mehr die Community informieren und aufklären soll. Zusätzlich sollen die Menschen miteingebunden werden, durch Fragen die beantwortet werden oder eine persönliche Ansprache. Des Weiteren sollten unterschiedliche Themen rund um den Betrieb angesprochen werden. So gibt es Posts zum Thema Nachhaltigkeit oder Rezepte zum ausprobieren. Die Getreidemühle soll so auf eine mehr persönliche und emotionale Ebene gebracht werden.

Instagram Feed als Experiment

Ergebnis

Im Bild oben sieht man den Instagram Feed und das Branding das dabei entstanden ist. Das Gesamtbild soll stimmig und ästhetisch ansprechend wirken. Im Allgemeinen kann so durch Design auch die emotionale Ebene angesprochen werden, vor allem auch durch eine passende Bildsprache und Storytelling über Themen wie Nachhaltigkeit, Regionalität oder die Produkte.

Fazit

Alleine durch ein Design kann also sehr viel Emotion in ein Thema gebracht werden, das zu Beginn wenig emotional scheint. In diesem Fall finde ich, funktioniert die Kombination aus Getreidemühle und emotionalem Design überraschend gut. Das zeigt, das grundsätzlich in jedes Thema entsprechende Emotion gebracht werden kann, wenn gewisse Richtlinien beachtet werden. Die wichtigsten Punkte waren hier für mich Ästhetik im Design, Nähe zu den Menschen, Befassen mit passender Thematik, Bildsprache sowie Storytelling.

Checklisten und informative Posts bringen Abwechslung in den Feed
Durch Fragen werden die Follower*innen zusätzlich persönlich angesprochen
Bilder können bestimmte Stimmungen und Emotionalität ausdrücken