Refining sensor readings

After achieving the first goal to turn an effect on above a certain fret and turn it off when below this fret as outlined in Blog #3, I have to admit that I struggled a little bit figuring out my next steps. Luckily, my supervisor and I were able to schedule and hold a meeting last week and it really helped me finding out what to do next. This weekend was all about coding and refining the code that I had up until then.

One of my problems was that the sensor data I received in Pure Data was fluctuating a lot in a quiet volatile manner which made it not ideal to control parameters like delay time or feedback amount for example. My supervisor suggested applying a kind of filter that smooths the readings. We decided on the moving average method. Based on this method, I added some lines to my code so now the Arduino takes ten samples of the distance readings of the ultrasonic sensor, sums them up and then calculates the average by dividing the sum of the ten samples by ten. I then use the average value of ten incoming samples for further computation and MIDI conversion instead of individual values. I tried it out and at least in the serial monitor of the Arduino IDE, the readings are less volatile. However, I still have to try it out in conjuncture with Pure Data and actual audio effect applications. The readings are especially smooth using integer values which I did at first. However, I fear that I might need float values in my further computations, so I changed the average filter to work floating point numbers. However, maybe integer values may be enough – so far it is impossible to tell for me.

Next to the moving average filter, another measure taken to smooth the incoming MIDI data was to send the MIDI data less frequently than the sensor outputs its readings. Using the millis() object, I programmed the Arduino to keep of the time since the program started and wait 20 ms each time before sending MIDI data to my laptop. Of course, the delay should not be too long to ensure that the parameter changes of audio effects controlled by the incoming data are still smooth enough. I think it works but as it is the case with the moving average filter, I still have to confirm the measure’s positive impact in conjuncture with Pure Data and actual audio effect applications.

Additionally, me and supervisor also talked about ways to improve some problems that I was experiencing in Pure Data. The first problem was massive latency issues, so we talked about ways to reduce the latency in Pure Data. However, as I focused on the coding aspects this weekend, I did not come round to that part yet. Additionally, there were constant clicks when I used the MIDI data from the ultrasonic sensor to alter parameters of audio effects in Pure Data. Luckily, my supervisor could help me out: apparently, I (unintentionally) implemented a kind of true bypass solution that comes with its characteristic popping noise when turned on or off. With the sig~ object and a lowpass filter lop~, I now first convert the control (numeric) signal to an audio signal and then filter it which should remove the pops.

Das Phänomen Subathon

Sub-Marathon

Das Konzept des Subathons auf Twitch setzt sich aus den Wörtern “subscriber” und “marathon” zusammen. Es soll einem Kanal helfen, mit einem langen Stream einen Zustrom von Abonnenten zu erzeugen. Es wurde vor allem durch eine Veranstaltung populär, die der heutige YouTube-Streamer Ludwig im Jahr 2021 durchführte.

Bei Twitch besteht die Möglichkeit, Streamer gegen einen Betrag von 3,99€ bis zu 24,99€ zu abonnieren. Dafür enthält der Zuschauer exklusive Emotes, sowie weitere Vorteile, die der Streamer entscheiden kann.

Vtuber-Twitch Streamer Ironmouse, Quelle: https://d1fytg1nnnd8c0.cloudfront.net/wp-content/uploads/2022/03/ironmouse.jpg

Aber es ist nicht nur das lange Streamen, das einen Subathon ausmacht.
Ein Subathon ist fast so etwas wie ein Spiel, das die Macher mit ihren Zuschauern spielen, indem sie ihren Stream mit einem Timer starten, der auf Null herunterzählt. Sobald die Uhr Null anzeigt, ist der Subathon vorbei.

Für jedes Abonnement, das der Streamer erhält, wird mehr Zeit zum Timer hinzugefügt. Auf diese Weise können Zuschauer und Fans des Kanals den Stream verlängern, indem sie ein Abonnement für den Kanal abschließen oder dem Kanal ein Abonnement schenken.
Jeder Inhaltsersteller knüpft seinen Subathon an unterschiedliche Bedingungen. Viele legen eine feste Obergrenze für die Dauer des Streams fest. Außerdem können die Streamer unterschiedliche Regeln dafür festlegen, wie viel Zeit zum Stream hinzugefügt wird, wenn ein neues Abonnement abgeschlossen wird.

Bekannte Subathons

Der Stream des Content Creators Ludwig war ursprünglich mit 30 Minuten angesetzt und konnte durch Spenden oder Abonnements um je 15 Sekunden verlängert werden. Insgesamt dauerte der Stream über 30 Tage. Die Zuschauer konnten Ludwig dabei auch beim Schlafen beobachten. Ludwig stellte während des Subathons den Rekord für die am meisten erhaltenden Abonnements auf. 283.066 Twitch Nutzer haben zu dem Zeitpunkt Ludwig abonniert. Damit brach er den Rekord von Ninja, der vorher bei 269,154 lag.

Twitch-Streamer Ludwig, Quelle: https://s3-eu-central-1.amazonaws.com/www-staging.esports.com/WP%20Media%20Folder%20-%20esports-com//var/app/current/web/app/uploads/2021/04/ludwig-715×405.jpg

Dabei geht es jedoch nicht nur um die Anzahl der Abonnenten, sondern auch darum, wie lange der Subathon dauert. Der aktuelle Rekord für den längsten abgeschlossenen Subathon-Stream liegt bei 143 Tagen und wird von Emilycc gehalten.

#1 Emilycc143 days (Ongoing)
#2TaySpokes112 days (March 2022)
#3Notmes96 days (Ongoing)
#4Serpentgameplay78 days (March 2022)
#5GhostInTheMachine76 days (October 2021)
längste Subathons auf Twitch (Stand 30.03.2022)

Vorteile und Nachteile

Das Ziel eines Subathons ist für die meisten Streamer das Gleiche. Durch das Format sollen Zuschauer zur finanziellen Unterstützung des Kanals angeworben werden. Als Gegenzug erhalten sie Content über deren Länge und teilweise über deren Inhalt sie mitbestimmen können. Je länger und spektakulärer der Subathon ist, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass über den Streamer berichtet wird. Die Reichweite des Streamers kann so auch über den Subathon hinaus weiterwachsen.

Charityevents auf Twitch werden auch oft als Subathons abgehalten. Üblicherweise arbeiten dort Streamer und eine NGO zusammen, um ein Spendenziel zu erreichen. Neben Spenden wird dabei auf das jeweilige Thema der Charity aufmerksam gemacht.

Twitch muss sich immer wieder mit der Kritik auseinandersetzen, dass die Plattform Streamer dazu ermutigt, lange Streams in Erwägung zu ziehen. Die Mechaniken belohnen laut den Kritikern das Abhalten von langen Subathons. Die mentale Gesundheit der Streamer werde dadurch beschädigt.

Setup

Das Publikum informieren

Das Publikum soll vorbereitet sein, das ist am besten zu schaffen, indem ein gewisser Hype für den Tag des Streams aufgebaut wird. Am besten beginnt man damit in etwa 2 Wochen davor. Wichtig ist es, die Zuschauer mehrmals pro Stream daran zu erinnern.

Vorbereitung von Inhalten und dem Schlafplatz

Bei einem Subathon ohne Obergrenze, gibt es auch keine Zeit für Schlaf. Daher muss vorab überlegt werden, ob man während der Schlafenszeit zu sehen ist oder ob beispielsweise anderer Streamer in dieser Zeit den Stream übernehmen. Es ist eine gute Idee, einen Plan für die Inhalte während dieser Stunden zu erstellen.

Die Zuschauer des Subathons werden genau wissen wollen, was sie für ihr Abonnement oder ihre Bits bekommen. Deshalb sollten in der Kanalbeschreibung ein Feld eingerichtet werden, in dem genau angeben ist, was jeder Sub wert ist.

Wie man einen Subathon-Timer einrichtet

Das Einrichten eines Subathons auf Twitch ist ziemlich einfach. Das Einzige, was zum Stream hinzugefügt werden muss, ist ein Subathon-Timer. In dieser Anleitung wird der in Steam Elements integrierte Subathon-Timer verwendet, es gibt jedoch auch andere Optionen wie streamtimer.io.

  1. Einloggen in die Stream Elements Dashboard oder Erstellen eines Kontos ( kostenlos)
  2. Navigation im linken Menü zu Streaming Tools -> Overlays Gallery -> Widgets -> Stream Marathon Timer -> Erstellen
Stream Marathon Timer – Subathon Stream Elements, Quelle: https://getonstream.com/wp-content/uploads/2022/03/Screenshot-2022-03-01-at-08.20.37.png

3. “Neues Overlay erstellen” -> Weiter -> Timer Namen geben -> Mein Overlay erstellen. Es erscheint
ein Browser-Quelllink, kopieren und zu Streamlabs oder OBS hinzufügen. Link kopieren.

https://getonstream.com/wp-content/uploads/2022/03/Screenshot-2022-03-01-at-08.25.24.png

4. Streamlabs oder OBS öffnen und Timer als Browser-Quelle hinzufügen. Der Timer ist nicht sichtbar
bis zum Start.

5. Zurück zu Streamelements gehen und zu Streaming Tools navigieren -> My Overlays -> Edit the
Marathon Timer, den wir gerade erstellt haben. Hier kann der Timer bearbeitet werden.

6. Auf der Bearbeitungsseite auf das Marathon-Widget oben links klicken und dann auf
Einstellungen für das Menü.

https://getonstream.com/wp-content/uploads/2022/03/Screenshot-2022-03-01-at-08.44.19.png

7. Einstellungen des Marathon-Timers bearbeiten

Timer-Einstellungen

Anfängliche Marathondauer – anfängliche Startzeit für den Subathon. Wie lange der Stream laufen würde, wenn niemand subbt.

Maximale Marathondauer – maximale Zeit, auf die Marathonzeit ansteigen wird.

Timer starten/zurücksetzen – Timer starten

60s hinzufügen – Hiermit wird die Zeit zu Ihrem Timer hinzugefügt.

Die anderen Einstellungen können als Standard belassen werden.

Zeiteinstellungen für Ereignisse

Hier kann festgelegt werden, wie viel Zeit für jedes Ereignis in einem Stream zum Timer hinzugefügt wird. Bei einem normalen Subathon werden nur Subs zum Timer hinzugefügt. Mit dem Streamlabs-Timer kann Sie dies jedoch individuell eingestellt werden.

Es kann Zeit für Abonnenten, Follower, Bits, Tipps und sogar Zuschauer aus einem Raid hinzugefügt werden. Wenn keine Zeit für ein bestimmtes Ereignis hinzugefügt werden soll, setzt man es einfach auf 0.

8. Sobald die Timer-Einstellungen vorgenommen wurden, ist der Timer für den Stream einsatzbereit.
Wenn man auf Timer starten klickt, wird er im Stream angezeigt.

Quelle: https://getonstream.com/wp-content/uploads/2022/03/Screenshot-2022-03-01-at-08.56.12-1536×896.png

Demnächst

  • Das Phänomen Subathon
  • Als virtueller Charakter reales Geld verdienen
  • Wer profitiert von V-Tubern?

Literaturverzeichnis

Miceli, Max (10.01.2022): What is a subathon on Twitch? It’s one of the popular channel marketing schemes on the platform, https://dotesports.com/streaming/news/what-is-a-subathon-on-twitch, in: https://dotesports.com/streaming [04.04.2022]

Pierre von BedeutungOnline (01.02.2022): Was ist ein “Subathon” auf Twitch? Bedeutung, Definition, Erklärung, https://www.bedeutungonline.de/was-ist-ein-subathon-auf-twitch-bedeutung-definition-erklaerung/, in: https://www.bedeutungonline.de/games-und-gaming/ [04.04.2022]

Mavrix, James (01.03.2022): What Is A Subathon On Twitch – How To Do One – [Easy Guide], https://getonstream.com/what-is-a-subathon-on-twitch/, in: https://getonstream.com/category/stream-tutorials/ [04.04.2022]

Patterson, Calum (30.03.2022): Biggest Twitch Records: Most subs, longest subathon, longest Twitch stream, https://www.dexerto.com/entertainment/biggest-twitch-records-most-subs-longest-subathon-longest-twitch-stream-1710953/, in: https://www.dexerto.com/entertainment/ [04.04.2022]

Was Japan und Osteuropa in ihrer Farbenlehre verbindet

Weiß, Rot, Schwarz, Blau.

Wenn wir versuchen, uns Farben vorzustellen, benötigt es manchmal, alle vorher festgelegten Vorstellungen aus unserem Gedächtnis zu löschen und zu einem leeren Zustand zu gelangen. Tatsächlich bedeutet das Wort iro, “Farbe” im Japanischen, auch “Geliebte”; es enthält eine Reihe von Verknüpfungen, die weit über das hinausgehen, was wir heute mit Farbe assoziieren.

Die Schachtel mit den zwölf Buntstiften, die wir als kleine Kinder zum Malen bekommen, prägt unsere Wahrnehmung. Aus ihnen gewinnen wir Begriffe wie “die Farbe des Wassers” oder “die gelbe Sonne”. Kulturell kann sich die Farbenlehre stark unterscheiden. Im Japan des 8. Jahrhunderts, als die erste Gedichtsammlung, das Manyoshu, veröffentlicht wurde, gab es wenige Wörter, die sich auf Farben bezogen haben. Damals existierten nur vier grundlegende Adjektive: akai (rot), kuroi (schwarz), shiroi (weiß) und aoi (blau). Diese vier Farben bezeichneten einen Zustand von Helligkeit und Energie (rot), die Abwesenheit von Licht (schwarz), Brillanz (weiß) und einen Eindruck von Dunkelheit (blau). Vier Adjektive mögen zunächst als zu wenig erscheinen, aber tatsächlich hatte jedes Wort ein sehr breites Spektrum und die Atmosphäre, die dadurch erzeugt wird, bedeutet, dass zum Beispiel Blau und Grün eine Stimmung auslösen, die unter der breiteren Kategorie Blau zusammengefasst werden kann. Anstatt Farben durch Adjektive zu kommunizieren, die von der Psychologie des Empfängers abhängen, können wir davon ausgehen, dass sie die Namen von Pflanzenfarbstoffen wie Indigo oder Violett oder die Namen von Dingen wie bittere Orange oder junges Gras verwendeten.

Die zahlreichen Farben, die wir als “traditionell” bezeichnen, haben ihren Ursprung in der höfischen Heian-Kultur. Die Menschen hatten ein feines Gespür für die Veränderungen in der Natur und waren in der Lage, diese Veränderungen durch Dinge wie ihre Kleidung und Haushaltsgegenstände auszudrücken. Ein Japaner galt als kultiviert, wenn er oder sie ein tiefes Bewusstsein für die Schönheit – ausgedrückt in der Redewendung “Schnee-Mond-Blume” – erlangt hatte, die in diesen jahreszeitlichen Veränderungen, zu finden war.

Worte, die die Farben des Wechsels der Jahreszeiten auf den Punkt bringen, sind fragil, aber sie haben die Kraft zu empfangen, weil sie den Moment der Beobachtung einfangen.

Ken’ya Hara

Tatsächlich lässt sich eine Signifikanz der traditionellen japanischen und osteuropäischen Farbenlehre feststellen. Die Farben Rot, Weiß, Schwarz und Blau, treten nicht aus einem pan-slawistischen Ursprung hervor, sondern besitzen eine lange und komplexe Tradition, deren Bedeutung nicht vollständig erfasst worden ist. Fakt ist, dass diese Farben besonders in ethnischen Kostümen vorkommen und sich bereits im Mittelalter als elementare Farben durchsetzen konnten.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die südosteuropäische Tradition des Märzchens (mărțișor (rum.) / martenitsa (bulg.) / martis (griech.). Dabei handelt es sich um eine rot-weiße Schnur mit einem Anhänger, der üblicherweise am 1. März überreicht wird. In früheren Zeiten konnte die Schnur auch rot und schwarz sein. Das Band symbolisiert den Frühling und Gesundheit, wobei Weiß für den Schnee und Rot für die Sonne, die diesen schmelzen lassen soll, steht. In der Regel tragen Frauen und Männer den Glücksbringer bis zum letzten Tag des Monats März an ihrer Kleidung, in der Nähe des Herzens und binden ihn dann an den Zweig eines Baumes, sobald sie ein Zeichen, wie z.B.: das Erblühen einer Knospe oder das Vorbeiziehen eines Vogels sehen. Diese Tradition stammt noch aus der Zeit der Thraker und veranschaulicht, wie weit die Bedeutung dieser Farben in Osteuropa zurück gehen. Die Annahme, das eine Bedeutung der Farben ebenfalls aus der Beobachtung der Natur und ihren Kräften, wie bei den Japanern, entnommen wird, wäre eine plausible Erklärung, vor allem da sich hier auch viele philosophische Aspekte der slawischen und japanischen Kultur decken.

Quelle:

Hara, Ken’ya: White. Lars Müller Publishers, 2010.