Kritische Bewertung – Hochschularbeit zu Gamification

Jonas Ibel
Gamification – Einbindung von Spielelementen bei digitalen Medien

Die Arbeit wurde an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg im Studiengang Medien- und Informationsdesign verfasst. Es geht konkret um Umsetzung und Zukunft von spielerischen Lernmethoden in der digitalen Umgebung.

Gestaltungshöhe

Die Arbeit ist zwar an sich übersichtlich aufgebaut, aber keineswegs kreativ gestaltet. Obwohl sie während eines Designstudiums gefertigt wurde, ist die Gestaltung eher wie an einer regulären Universität. Einheitlich, großer Zeilenabstand, Blocksatz. Wahrscheinlich gibt es an der Universität Richtlinien, wie die Arbeit auszusehen hat und wenig gestalterischen Spielraum. Am Deckblatt ist lediglich das Logo der Universität und der notwendige Text.

Innovationsgrad

Ich glaube, dass die Arbeit mit ihrem Ergebnis nicht besonders Innovativ ist. Das Thema wurde in dieser Form mit Sicherheit schon mehrere Male zumindest zu ähnlich bearbeitet. Es gibt auch kein neues gestalterisches Endprodukt, wie es an unserer Hochschule der Fall wäre. Die Leitfrage ist, ob und welche Zukunft Gamification hat. Nach der Auswertung von Expertenumfragen folgt das Fazit, dass Gamification in der Zukunft relevant bleibt, aber weniger „gehyped“ wird. Inwiefern diese Erkenntnis Innovativ ist, erschließt sich mir nicht ganz.

Selbstständigkeit

Ich denke dieser Punkt ist in Ordnung. Es sind offensichtlich eigens sehr viele Interviews beziehungsweise Umfragen mit Experten geführt worden. Auch Quellen und Literatur sind auf den ersten Blick gut gekennzeichnet und benannt.

Gliederung und  Struktur

Die Struktur kommt mir sehr schlüssig vor. Die Arbeit beginnt mir allgemeinen Informationen und der Ausgangslage und wird durchwegs konkreter. Es gibt anfangs eine Erklärung theoretischer Ansätzeund danach eine Analyse diverser Methoden und Expertenbefragungen. Gegen Ende gibt es einen kritischen Blick aufs Thema sowie Zukunftsaussichten und Prognosen.

Kommunikationsgrad

Die Arbeit ist leicht zu lesen und nachzuvollziehen. Es befinden sich aber nur wenige und eher schlechte Grafiken als Unterstützung zum Text über die diversen Theorien und Methoden in der Arbeit. Mir fehlt der Schritt-für-Schritt Prozess der Arbeit bzw. der Erkenntnisentwicklung ein bisschen.

Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst die wichtigsten Anhaltspunkte des Themas samt Beschreibungen der wichtigsten Theorien und der wichtigsten Kritikpunkte.
Um aber als hochwertig zu gelten fehlen tiefergehende Schlüsse. Die Arbeit ist eher wie eine lange Beschreibung des aktuellen Wissens. Außerdem ist sie ein wenig kurz. Meiner Meinung nach könnte die Arbeit umfangreicher in jedem Unterpunkt und jedem Kapitel sein.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Ich fand die Arbeit sehr ungenau ausgearbeitet. Gleich zu Beginn purzeln die Beistrich- und Leerzeichenfehler nur so daher. Das wirkt sofort unprofessionell und als hätte der Autor keine Zeit zum Korrekturlesen gehabt.

Literatur

Quellenverweise sind immer im Fließtext, was den Lesefluss etwas stört. Die gewählte Literatur wirkt wissenschaftlich genug. Es kommen keine schwindligen Links oder bloße Wikipediaartikel vor. Es ist auch genug verschiedene Literatur eingebunden. Bei gewissen Themen wurden verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Ansätzen verwendet, um diese kritisch gegenüberzustellen.

Kritische Bewertung einer Master- oder Diplomarbeit

Im Rahmen der Lehrveranstaltung “Proseminar Master’s Thesis” im 3. Semester des Studiengangs Communication, Media, Sound & Interaction Design, wurde die Aufgabe aufgegeben eine Master- oder Diplomarbeit kritisch anhand von verschiedenen Kriterien zu bewerten. Im Folgenden wurde dies behandelt.

Zu bewertende Diplomarbeit

Weiss, M. (2010) Schauraum Südtirol : ein Dach für eine Marke.
Link: https://repositum.tuwien.at/retrieve/26160

Gestaltungshöhe

  • Gute, konsistente Gestaltung durch die gesamte Diplomarbeit
  • Übersichtlich gestaltet, mit vielen Beispielen zur Veranschaulichung
  • Klare Einteilung der Kapitel
  • Endprodukt des “Raumdesigns” detailliert beschrieben und verdeutlicht, gleicht gut dem Corporate Design der Marke
  • Design des Endprodukts konsistent mit Design der Diplomarbeit

Innovationsgrad

  • Arbeit wurde 2010 verfasst
  • Konzept eher aus dem Architekturbereich, daher schwer zu beurteilen
  • Scheint innovativ zu sein, mit einem Showroom mit vielen Einsatzbereichen, wo man die Marke erleben kann

Selbstständigkeit

  • Autor nimmt fast nur Sekundärliteratur als Quellen, nur 1 Interview
  • Keine umfangreiche Datenerhebung –> geringe Selbstständigkeit
  • Frage ob Daten, die vorhanden sind genug sind für eine Diplomarbeit
  • Konzept wirkt trotzdem selbständig erarbeitet

Gliederung und Struktur

  • Gliederung für Außenstehenden nicht komplett nachvollziehbar
  • Einteilung in Thema, Geschichte, Hintergrund, Marke, Analyse und Entwurf –> Frage: gibt es einen Unterschied zwischen Geschichte & Hintergrund?
  • Keine klare Strukturierung in der Gliederung, Leser wird nicht schlauer worum es in der Arbeit genau geht
  • Struktur innerhalb der Seiten gut, Titel und Untertitel gut erkennbar, jedoch viele Bilder ohne Erklärungen

Kommunikationsgrad

  • Intention auf dem ersten Blick nicht ganz erkennbar
  • Inhalt innerhalb der Kapitel eher oberflächlich erklärt, da mehr Wert dem Konzeptsentwurf gegeben wurde –> Fokus darauf & an Theorie, eher weniger auf eine Analyse

Umfang der Arbeit

  • Inhalte eher oberflächlich angeschnitten, viel Theorie, mehr Konzeptentwurf
  • Konzept sehr umfangreich, viele Bilder & Darstellungen

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

  • auf 1. Blick keine Fehler erkannt
  • Abbildungen & Quellen als solches & auch richtig angegeben
  • Sprache verständlich & formell gehalten

Literatur

  • Sehr wenig Literatur: insgesamt 15 Quellen
  • Neben der Literatur, 12 Webseiten einfach als Liste gelistet –> nicht richtig
  • Nur ein Interview als Quelle & keine Aufzeichnung od. Transkript beigefügt
  • Keine Appendices mit mehr Infos

Kritische Bewertung einer Masterarbeit

Die Arbeit, welche von mir analysiert wird, ist die Master Thesis von Caitlyn Redden mit dem Titel „Typography for Non-Designers«, vom 12.10.2014 der Rochester Institute of Technology. Die Arbeit ist per se nicht im Kerngebiet meiner geplanten Arbeit, da sich meine Themenstellung nicht mit Nicht-Designern auseinandersetzen wird. Das Konzept der vorliegenden Arbeit hat als Zielsetzung die Vermittlung von typografischem Wissen an Laien und muss somit komplexe Inhalte auf wenige, essentielle Punkte fokussieren und auch einfache Weise kommunizieren und lehren, was für mich wiederum eine Relevanz für mein Thema ergibt.

Gestaltungshöhe

Der Grad der Qualität der Gestaltung wird von mir als mittelmäßig kategorisiert. Klar ersichtlich ist der Bezug zu wissenschaftlichen Papers, speziell was Struktur und inhaltliche Gliederung betrifft. Das Layout ist jedoch nicht im Standard Word Stil über volle Formatbreite bei 1,5 fachen Zeilenabstand gestaltet, sondern in ansprechender Schrift in asymmetrischen Raster gesetzt. Der Flattersatz lässt jedoch sehr zu Wünschen übrig. Eindeutig kann jedoch gesagt werden, dass kein Fokus auf eine gestalterische Aufgabe gesetzt wird, sondern der Versuch einer wissenschaftliche Arbeit angestrebt wird.


Innovationsgrad

Der Innovationsgrad lässt sich für mich durch zwei Sichtweisen analysieren. Die rein fachliche Komponente – das Aufarbeiten und Aufbereiten von typografischem Basiswissen – ist auch im Anbetracht einer als zeitgemäß zu bezeichnenden Darstellungsform (nämlich jener des animierten Videos) in keinster Weise als Innovativ zu bezeichnen. Die zweite Komponente – mit der bewussten Wahl der Zielgruppe als Nicht-Designer – bringt etwas mehr Relevanz in das Thema ein. In Summe muss der Innvoationsgrad aber auch an der Qualität der Produkte gemessen werden, welche sich zwar durch sehr komprimierte Form auszeichnen und somit der sehr geringen Aufmerksamkeitsspanne heutiger Medienkonsumation entspricht, aber damit auch sehr an der theoretischen Oberfläche des Themas bleiben.


Selbstständigkeit

Die Selbstständigkeit lässt sich durch eine sehr genaue Projektdokumentation als gegeben nachvollziehen, wobei vor allem der Teil des Scriptings; also das Recherchieren, strukturieren und komprimieren der zu kommunizierenden Inhalte; sehr im Verborgenen stattfindet – obwohl dieser Teil für mich in dieser Arbeit ein Wesentlicher ist. Vor allem auch ist hier die Quellenlage fraglich, es werden zwar Quellen genannt (die im Falle des Faches Typografie jedoch sehr sparsam gewählt sind), Zitate sind jedoch weder in indirekter, noch in direkter Form vorhanden. Angesichts der Tatsache, dass diese Arbeit offensichtlich den Fokus auf der wissenschaftlichen Form hat (siehe auch Abschnitt Gliederung und Struktur) ist dies für mich ein gravierender Mangel.


Gliederung und Struktur

Die Struktur ist jene einer detaillierten Werkbeschreibung, von Problemstellung über Research und Arbeitsprozess, Argumentation von Designentscheidungen und Beschreibung von technischen Herausforderungen bis hin zu den Tests des fertigen Produktes. Gerade dieser Ansatz und der umfangreiche Anhang mit den theoretischen Befragungen von Probanden lässt eben den Schluss einer sehr wissenschaftlich angesetzten Arbeit zu. Die Praxistauglichkeit ist für mich jedoch sehr fragwürdig, die Tests messen ein rein theoretisches Wiedergeben der Inhalte (die sehr komprimiert und kurz in den Videos vermittelt wurden, somit überschaubar in Sachen Komplexität für RezipientInnen), die praktische Anwendung (und somit auch der eigentlich der Problemstellung entsprechende Messgrad) bleibt ungetestet. Zwar wird im Proposal (in Anhang C angeführt) noch von einer qualitativen Testung (Gestaltung eines Flyers) gesprochen, dieser Test kommt jedoch in der Arbeit selbst nicht vor, es bleibt bei einer quantitativen Testung theoretischen Wissens.


Kommunikationsgrad

Vor allem die Storyboards und Designentscheidungen im Prozess sind gut bebildert. Das finale Produkt musste ich jedoch eigens recherchieren, es war in der Arbeit nicht dargestellt oder verlinkt.


Umfang der Arbeit

Der Kern der Arbeit ist mit ca 28 Seiten für mich gering eingeschätzt. Der Anhang mit den schriftlichen Tests nimmt nocheinmal so viel Platz ein. Im Arbeitspensum ist wohl aber die Organisation und Durchführung dieser Tests spürbar. Das Praktische Werk ist sicherlich im Arbeitsaufwand einer Masterarbeit würdig, wenngleich die Qualität des Ergebnisses bestenfalls mittelmäßig ist, selbst im Kontext des Animationsstandards von 2014.


Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Mir als Nicht-Native Speaker sind einige Fehler aufgefallen, somit gebe ich auch hier eine sehr mäßige Bewertung ab.


Literatur

Die Literatur ist zwar aus mir nicht ersichtlichen Gründen sogar mehrfach ausgewiesen, wie bereits erwähnt, wird aber vom Zitieren kein Gebrauch gemacht. Besonders aber ist der Umfang der Literatur sehr gering, gerade die theoretischen typografischen Grundlagen sind in großer Vielfalt als klassische und auch moderne Literatur findbar.

Quelle: Redden, Caitlyn, “Typography for Non-Designers” (2014). Thesis. Rochester Institute of Technology. Accessed from https://scholarworks.rit.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=9888&context=theses, 23.11.2022

Emotionally durable design

Passend zu den bisher recherchierten Themengebieten habe ich eine Fernleihe ausgeliehen. Das Buch ‘Emotionaly durable design’ von Jonathan Chapman beschäftigt sich vorrangig mit zwei Fragen: Warum werfen wir Produkte weg, die noch funktionieren. Und wie können wir Produkte designen, die Menschen länger behalten wollen. Somit werden Muster untersucht, die sich mit dem Konsumverhalten beschäftigen. Beispielsweise wissen wir meistens, dass es bei Produkten lange dauern kann, damit die Materialien wieder abgebaut werden und trotzdem nutzen wir sie nicht lange. Schließlich werden Strategien und Tools für einen alternativen Umgang mit Produkten in der “throwaway society” besprochen. So kann Design geschaffen werden, das man gerne hat und lange bleibt.

Einige wichtige Erkenntnisse aus dem Buch möchte ich hier zusammenfassen, da das mein Masterarbeitsthema, rund um die Themen emotionales Design und langfristige positive Auswirkungen durch Design, gut aufgreift. Im Prinzip ist emotionales Design eine Möglichkeit, um Wegwerfprodukten entgegenzuwirken und Konsument:innen langfristig von Produkten zu überzeugen.

Chapman beschäftigt sich zunächst mit dem Thema rund um Sustainable Design. Menschen entscheiden sich immer häufiger bewusst für nachhaltige Produktoptionen. Darauf reagieren auch Brands, die dann bewusst, nachhaltigere Produkte auf den Markt bringen, dann so haben Konsument:innen ein positiveres Bild der Marke. Genauso wichtig wie die Nachhaltigkeit und Haltbarkeit von Produkten ist aber auch das Bedürfnis sich längerfristig mit Produkten zu beschäftigen und daran eine Freude zu haben. Wenn beide Faktoren übereinstimmen, kann das Wegwerfprodukten entgegenwirken, denn Konsument:innen werden Produkte dann gerne behalten wollen. Das Konzept soll schließlich eine tiefe, nachhaltige Verbindung zwischen Produkt und Mensch schaffen.

Ein wichtiger Faktor ist dabei die Empathie. Kurzfristige Empathie schaffen die meisten Produkte. Gerade beim Prozess des Auspackens, oder erstmaligen Benutzens, oder auch beim Kauf, können Empathie und positive Emotionen ausgelöst werden. Wie lange ein Produkt dann aber benutzt wird, wird über die längerfristige Empathie bestimmt. Gerade auch, weil Menschen immer mehr auch auf andere Ebenen von Produkten achten, die über die Usability hinausgehen, werden emotionale, ästhetische Faktoren und eine Verbindung zum Produkt immer wichtiger.

Erfahrungen ermöglichen das wahrnehmen von Emotionen. Damit hängen auch Erinnerungen zusammen, die Verbindungen zu Produkten stärken können, wenn diese positiv sind. Um das im Design zu nutzen, können bewusst Erinnerungen aktiviert werden und Assoziationen bei Konsument:innen geschafft werden. Dazu muss man verstehen, das jede Person einen eigenen Zugang zu Produkten hat und nicht jede Person offen für eine emotionale Bindung zu einem Produkt ist. Designer:innen können aber soweit unterstützen, indem sie das aktivieren von persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen ermöglichen.

Um schließlich kurzfristiger Empathie entgegenzuwirken müssen Produkte dauerhaft einen emotionalen Mehrwert für Konsument:innen bieten. An diesem Punkt setzt schließlich das Design an.

Quellen:

Chapman, Jonathan: Emotionally durable design: objects, experiences and empathy. 2. Aufl. London: Routledge 2015

DiSalvo, C., Hanington, B. and Forlizzi, J., ‘An accessible framework of emotional experiences for new product conception’, in Mc Donagh, D., Hekkert, P., van Erp, J. and Gyi, D. (eds), Design and Emotion, Taylor & Francis, London, 2004, pp. 25 1-5; p. 253.

Design and Emotion Society, ‘Conference themes’, Design and Emotion 2004: www.designandemotion.org/de61.php (accessed 11 August 2004).

Schifferstein, H. N. J., Mugge, R. and Hekkert, P., ‘Designing consumer-product attachment’, in Mc Donagh, D., Hekkert, P., van Erp, J. and Gyi, D. (eds), Design and Emotion, Taylor & Francis, London, 2004, pp. 378-83; p. 378.

Emotional Design – Conclusions

Das dritte Semester von Design&Research steht und dem Thema “Produkt”. Da das Thema und auch das Produkt für mich noch etwas unklar sind, beginne ich das Semester mit einer Zusammenfassung der bisherigen Recherche und allen Ergebnissen und Experimenten, um mir selbst einen Überblick über die wichtigsten und für mich interessantesten Aspekte zu verschaffen.

Recherchierte Themen

Emotional …

  • Branding
  • Typography
  • UX Design
  • Wording
  • Storytelling
  • Packaging Design
  • Faben

Wichtigste Conclusions & interessante Aspekte

  • Emotionales Design hat zum Ziel bei Nutzer*innen positive emotionale Erfahrungen hervorzurufen und negative zu vermeiden. Mit gezieltem Design können so ganz spezifische Emotionen in den Vordergrund rücken
  • durch: Farben, Typo, Storytelling (Geschichten schaffen Emotionen und Verbindung), Packaging, Zielgruppenanpassung, Personalisierung (schafft Bindung), Bilder, Bewegung, User Experience & User Value, Brand Persönlichkeit, Gamification
  • Beim Packaging Design kommt die emotionale Ebene durch den Vorgang des Auspackens hinzu. Die Gestaltung der Verpackung spielt auf der viszeralen Ebene eine Rolle und kann entscheidend für einen Kauf sein. Sie schaffen Erwartungen.
  • Empathie im Design und das Integrieren der eigenen Persönlichkeit und Emotionen kann emotionales Design begünstigen. Das Design wird lebendiger und menschlicher.
  • Im Hintergrund stehen immer Bedürfnisse. Werden diese erfüllt, können positive Emotionen erreicht werden (was zum Kauf führen kann, Emotional Branding)
  • Auch mit Typografie können bestimmte Emotionen assoziiert werden. Gerade durch experimentelle Ansätze können durch Typografie und Grafikdesign Emotionen ausgedrückt werden.
  • Wichtig ist es neben der emotionalen Ebene, die funktionale Ebene nicht in den Hintergrund zu stellen.
  • Emotionen in Social Media: Bewegung und Natürlichkeit & Emotion in Bildern also Form der Übertragung für Emotionen
  • Auch das Wording kann durch Persönlichkeit, Humor etc. stark zur Emotionalität beitragen, genauso wie Musik, emotionale Thematiken, Authentizität, Stimmungen

Im nächsten Schritt wird es darum gehen, festzustellen ob ich das Thema weiter recherchieren möchte und zu meinem Masterarbeitsthema machen möchte (wenn ja, in welcher Form) oder ob ich mich einem neuen Thema zuwende. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Thematik um emotionales Design auf jeden Fall in meine Masterarbeit einzubauen.

Bewertung einer Masterarbeit

Bewertung einer Masterarbeit

Murauer, Sonja: Veränderbares Design, Design das verändert, Ungedr. Dipl.-Arb. Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz. Linz 2016

Gestaltungshöhe

Die Arbeit “Veränderbares Design, Design das verändert” von Sonja Murauer wurde an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz verfasst. Deshalb wundert es mich, dass die Arbeit kaum gestaltet wurde. Bei den Elementen, die gestaltet wurden, wie zum Beispiel das Titelblatt, gibt es noch Potenzial. Ansonsten ist die Arbeit aber gut leserlich gestaltet und gegliedert, aber für eine Designarbeit sehr minimalistisch


Innovationsgrad

Die Arbeit befasst sich mit Veränderungen im Design und dessen Beweggründen von soziokultureller, ökonomischer oder ethisch – ästhetischer Natur. Ähnliche Themen werden zurzeit sehr häufig behandelt. Da die Arbeit aber bereits 2016 verfasst wurde, würde ich es zu dieser Zeit als eher innovativ betiteln. Vor allem der Fokus auf drei unterschiedliche Schwerpunkte: Veränderungen im Design, Veränderbares Design, Design, das verändert, gibt der Arbeit eine einzigartige Richtung.


Selbstständigkeit

Die Arbeit umfasst einen sehr ausführlichen Theorieteil sowie anschließend einen praktischen Bezug zum Unterrichten, und eine Einbindung von Schüler:innen. Deshalb lässt das einen hohen Grad an Selbstständigkeit vermuten.


Gliederung und
  Struktur

Grundsätzlich folgt die Arbeit einer klaren, nachvollziehbaren Struktur. Auch die Aufteilung in drei Teile zum Thema “Design und Veränderungen” finde ich passend. Allerdings könnte das Inhaltsverzeichnis optimiert werden. Die Unterkapitel weisen zum Teil fünf Ebenen auf, was die Struktur sehr unübersichtlich und schwierig zu lesen macht.


Kommunikationsgrad

Die Arbeit enthält einige passende Bilder, die die Aussagen grafisch unterstützen und die Autorin verwendet einen grundsätzlich wissenschaftlichen Schreibstil. Dieser könnte noch etwas neutraler sein, indem zum Beispiel keine Ausrufezeichen im Text verwendet werden. Weiters beinhaltet die Arbeit einige sehr lange, direkte Zitate, welche den Lesefluss immer wieder unterbrechen und gekürzt werden könnten.


Umfang der Arbeit

Die Arbeit umfasst 104 Seiten und ist damit schon sehr ausführlich.


Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Bei der Arbeit wurde meiner Meinung nach sehr genau gearbeitet, was korrektes Zitieren und Rechtschreibung etc. betrifft. Bezüglich Rechtschreibung würde ich, wie oben schon erwähnt, die Ausrufezeichen, die die Autorin hin und wieder verwendet, weglassen, da diese in geschriebenem, wissenschaftlichem Text wenig Sinn machen.


Literatur

Die Autorin hat eine sehr ausführliche Recherche betrieben und die Arbeit weist somit viel Literatur aber auch Onlinequellen auf. Die Onlinequellen könnten noch qualitativ hochwertiger sein, da zum Teil auch Wikipedia als Quelle hinzugezogen wurde. Ansonsten wird sehr genau zitiert.

Quelle:

Murauer, Sonja: Veränderbares Design, Design das verändert, Ungedr. Dipl.-Arb. Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Kunstuniversität Linz. Linz 2016

Kritische Evaluierung einer Masterarbeit

Im Zuge der Lehrveranstaltung Proseminar Master’s Thesis, soll eine Masterarbeit anhand bestimmter Kriterien analysiert werden. Die Arbeit „Grenzen – Trennung und Zusammenleben in Nikosia, Zypern“ von Jáchym Bondy, befasst sich mich der Entstehung des andauernden Konfliktes auf Zypern mittels zeitgenössischer Zeitungen und historischer Quellen. Dabei wurde das Thema Grenzen aufgearbeitet und eine städtebauliche Analyse durchgeführt, die die Wirkung der Trennung auf das städtische Leben in Zypern erfasst.

Gestaltungshöhe
Da diese Masterarbeit den Bereich Architektur and der Technischen Universität Wien einschließt, sind die gestalterischen Möglichkeiten sehr begrenzt. Ich selbst habe an der Universität Wien studiert und kann aus Erfahrung sprechen, dass die Vorgaben für die Gestaltung der Masterarbeit sehr streng sind, sprich es dürfen lediglich zwei Schriftarten und eine Schriftgröße verwendet werden. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass die Vorgaben ähnlich an der TU sind. Außer einigen Grafiken und Fotografien, ist die Arbeit selbst sehr textlastig und daher aus gestalterischer Sicht für unseren Schwerpunkt nicht die richtige Referenz.

Innovationsgrad
Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Zypernkonflikts hat in den letzten Jahr sehr an Popularität gewonnen. Auch ist das Thema Grenzen kein neues. Dennoch finde ich es sehr interessant die Arbeit aus einer architektonischen Perspektive zu betrachten, da es sich hier um einen anderen Blickwinkel auf das Thema handelt.

Selbstständigkeit
Durch die umfangreiche fotografische als auch planmäßige Dokumentation der Arbeit, lässt sich ein hoher Grad an investierter Zeit in die Konzeption erkennen. 

Gliederung und Struktur
Sowohl strukturell als auch in ihrer Gliederung, folgt die Arbeit einem sehr klaren Schema. Zunächst befasst sich der Schreiber mit der geschichtlichen Kontextualisierung, bis hin zur Definition von Grenzen. Interessant ist dabei die Ansicht, dass die Abschaffung von Grenzen nur die Kreierung neuer Grenzen bedingt und dass somit Grenzen für das Strukturieren einer Gesellschaft essentiell sind. Ich bin daher sehr gespannt in wie weit sich meine Meinung diesbezüglich nach der Recherche für meine Arbeit ändern könnte. Anschließend beschreibt die Arbeit das Projekt selbst und seine Rahmenbedingungen, aber einen Blick auf zukünftige Szenarien. 

Kommunikationsgrad
Der Autor verwendet eine verständliche aber auch wissenschaftliche Sprache, durch die es ihm gelingt inhaltlich ein sehr komplexes Thema zu erklären. Es kann durchaus angenommen werden, dass Personen die die Arbeit lesen, ebenfalls für das Thema sensibilisiert werden, auch ohne etwaige Vorkenntnisse. 

Umfang der Arbeit
Die Arbeit umfasst 202 Seiten, wobei ca 1/4 der Arbeit aus Fotografien besteht. Durch die sehr detaillierte inhaltliche Auseinandersetzung, sehe ich einen gerechtfertigten Aufwand im Sinne einer Masterarbeit 

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit
Aus gestalterischer Sicht konnte ich keine Mängel feststellen, da es sich um eine leichte Abweichung unseres Studiengangs handelt. Dementsprechend kann ich die Sorgfalt der Methode nicht beurteilen.

Literatur
Bis auf einige Ausnahmen, die jedoch bei so einem historischen Thema unabdinglich sind, verwendet der Autor sehr aktuelle Quellen. Die Zitierregeln wurden eingehalten, als auch das Literaturverzeichnis alphabetisch geordnet. Ich habe außerdem einige Quellen geprüft und sehe hier soweit keine Mängeln in der Nachvollziehbarkeit.

Quelle
Jáchym Bondy: Grenzen – Trennung und Zusammenleben in Nikosia, Zypern. Technischen Universität Wien, Wien 2022. 

Evaluierung einer Masterarbeit: “future news lab”

Für das “Proseminar Master´s Thesis” soll eine Masterarbeit, entstanden an einer in- oder ausländischen Universtität, evaluiert werden. Die von mir ausgewählte Arbeit wird in der Kurzbeschreibung bezeichnet als “Eine diskursive Masterthesis über die Zukunftsgestaltung von Nachrichten für kommende Generationen” (Betz, Galle, Lewandowski: 2022)1 und wurde auf der HFG Gmünd von Theresa Betz, Jasmin Galle und Maja Lewandowski verfasst.

Die Studierenden haben im Zuge ihrer Arbeit das future news lab, einen fiktiven Think Tank, mit dem Ziel Nachrichtenkompetenz zu fördern, gegründet. Die Autor*innen erklären dabei den Begriff “Nachrichtenkompetenz” als eine Fähigkeit der schon beim Verständnis von unabhängigem Journalismus und Demokratie beginnt und somit auch die Unterscheidung und Einordnung von Inhalten möglich macht.

Als Methodik haben sich die Autor*innen für eine Methodische Recherche sowie Expert*innen Inverviews entschieden. Der Think Tank wurde mit Grundprinzipien gestaltet, welche sich auch des Erkenntnissen der Arbeit ableiten lassen. Zusammengefasst wurde dieser als Website.

Gestaltungshöhe:
Bis auf einige Grafiken, die mir ein wenig zu klein vorkommen, ist die Arbeit sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Schriftart und Anmutung sind sehr passend zur Zielgruppe, der Gen Z, gewählt und die Arbeit ist in sich auch sehr flexibel im Raster und wird auch nach über 100 Seiten nicht langweilig. Die Interviews und Steckbriefe haben außerdem viele individuelle Elemente und unterscheiden sich visuell klar von der anfänglichen Recherche.

Innovationsgrad:
Beim schnellen googlen konnte ich einige Artikel und Werke zur Nachrichtenkompetenz der Generation Z finden, die Arbeit ist mit Erscheinungsjahr 2022 auch realtiv akutell, daher schätze ich, das auch viele Quellen gefunden werden konnten. Trotzdem wirkt der persönliche Zugang in den Interviews, der entwickelte Think Tank und die ansprechende Gestaltung als ausreichender USP.

Selbstständigkeit:
Die Arbeit enthält eine umfangreiche Dokumentation der Arbeit in Schrift und Bildmaterial. Sie besteht aus einer sehr ausführlichen Recherche, Experimenten sowie einigen Interviews, somit ist festzustellen, dass es ein hohes Maß an Selbständigkeit gab.

Gliederung und Struktur:
Die Arbeit wikt im Durchblättern sehr klar, im Inhaltsverzeichnis zeigt sich aber eine nicht ganz so klare Gewichtung einzelner Themenblöcke.

Kommunikationsgrad:
Die Autor*innen verwenden eine wissenschaftliche, aber trotzdem zugängliche Sprache, welche die Inhalte verständlich vermitteln kann. Dadurch wird auch auf jene Rücksicht genommen, die dem Thema fremd sind. Neben verständlicher Sprache finden sich auch animierte Illustrationen (digitaler Content der Arbeit), welche ebenfalls so simpel gestaltet sind, um die Inhalte so einfach wie möglich zu kommunizieren.

Umfang der Arbeit:
Die Arbeit umfasst 210 Seiten, wobei die gesamte Arbeit, die in die Website, das gestalten von Videos und die Vorbereitung für die Interviews ging, hier nicht repräsentiert wird. Daher würde ich den Aufwand für eine Masterarbeit definitiv als gerechtfertigt ansehen.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:
Ich konnte keine Mängel in Gestaltung, Aufbereitung oder Methodik feststellen.

Literatur:
Bis auf einige wenige Ausnahmen verwendet die Arbeit ausschließlich sehr aktuelle Quellen aus den letzten 3-5 Jahren. Die Autor*innen unterscheiden was die Ordnung angeht in ihrem Quellenverzeichnis nicht zwischen Internetquellen oder Büchern, was es teilweise schwierig macht diese ausfindig zu machen. Es lassen sich aber auffallend viele Quellen finden, die online zugänglich sind.

Quellen:
Betz, Theresa, Galle Jasmin, Lewandowski, Maja: future news lab. Ungedr. Master-Arbeit. HFG Gmünd, Schwäbisch Gmünd 2022, Seite 15

Gesture Evolution

Gesturing helps us communicate universal, through age, cultures and languages. Although there are differences, perhaps you should not thank a Greek with an open hand gesture, but in general you can communicate very well with pure common sense gestures.

There are three types of gestures: (besides sign language)

  • yes or no signals
  • imitating
  • iconic/pictogram gestures

Here an example from:

https://icog.group.shef.ac.uk/what-hand-gestures-tell-us-about-the-evolution-of-language/

Imagine that you are visiting a food market abroad and you want to buy a slice of cake. You know how to say “hello” in the native language, but otherwise your knowledge of the language is limited. When it is your turn to order, you greet the vendor and point at the cake of your choice. The vendor then places his knife on the cake and looks at you to see if you approve of the size of the slice. You quickly shake both of your hands and indicate that you would like a smaller width for the slice using your thumb and index finger. The vendor then cuts a smaller piece for you and you happily pay for your cake. In this example, you achieved successful communication with the help of three gestures: a pointing gesture, a conventional gesture, and an iconic gesture.

But in our little interactive technology world we learned new micro-gestures, that are now common for younger generations, but an error factor for the elder. We see them putting on glasses and holding the phone closer to their eyes instead of zooming, while children swipe on analog photos because they only know the new gestures.
When you tell your grandparents how to turn off your pc, they unplug it from the wall-outlet. (Which, repeated, breaks the computer).
Their common sense of “turning on and off” is not a button, but the electricity from the socket. And kids talk in commands to grandma’s radio as if its Alexa.
The old telephone gestures were circling for dial and thumb + pinky for calling. Ask your kids how to sign a call, they will now put their palm to cheek, which for elderly means “sleep”. Try giving a phone to an older person and watch how they won’t move away because they are used to cable and staying by the wall while on the phone. They memorized every number back then while we learned how to google and help ourselves.

Older generations go to the service-centers to help them “repair” their phone, even if it was only the brightness turned down. While holding their phone, they mute it or turn the volume down because back then, volume and frequency were knobs to turn, not little inconvenient buttons on the sides where you hold your phone.
There are too many micro-obstacles in modern technology without giving elderly the chance to learn it in their learning speed and memory capacity.
I am wondering what will be the new sign for money, when we only use cards or our NFC Watches, Smartphones etc… Usually it was rubbing thumb, index finger and middle finger together to tell someone to pay, or that something is expensive.

Remember the playback gesture? It was rolling or turning to the left with your hand, like rolling back tape. I remember doing that with a pencil with my old music cassettes. Now kids pin twice to the left because it’s the left double tap on the screen.

Evaluation eine Masterthesis- Kinoevents abseits des klassischen/aktuellen Kinoprogramms. Publikum, Markt, Milieutheorie

Im Fach „Proseminar Master’s Thesis“ wurde die Aufgabe gestellt, eine Master- oder Diplomarbeit einer anderen Hochschule zu evaluieren:

Die in 2015 von Johanna Franz verfasste Masterarbeit „Kinoevents abseits des klassischen/aktuellen Kinoprogramms. Publikum, Markt, Milieutheorie“ behandelt die Entwicklung des Kino in dessen Art und Struktur, Filmgenres und Milieus der Rezipienten von Kino- und TV. Dabei geht sie besonders auf die Typologien und die Zusammenhänge von Alter, Geschlecht, Bildungsstand zwischen Emotionen, Genres, Fernsehformaten und Veranstaltungen ein. Franz verwendete neben der Fachliteratur, Filmwirtschaftsberichte und Statistiken. Sie besteht neben dem theoretischen Teil zudem aus einer quantitativen Umfrage und drei Experteninterviews, auf die sie sich bezieht. Die Autorin zeigt im Zusammenhang aus den empirischen Daten und dem literarischen Teil der Arbeit die gewonnenen Ergebnisse auf.

Die Masterarbeit „[…] beschäftigt sich mit der Frage was hinter dem Phänomen der kollektiven Nutzung von Kinoevents abseits des klassischen/aktuellen Filmprogramms in Kinos steckt, in welche verschiedenen Zielgruppen dieser Veranstaltungen sich unterscheiden lassen beziehungsweise wie sich diese Zielgruppen unterscheiden“.(1)

Das Ziel ihrer Arbeit war “[…] ökonomische als auch gesellschaftliche Einzelkomponenten und Gründe zu untersuchen, die zum Erfolg von Kinoevents abseits des klassischen/aktuellen Kinoprogramms beitragen, sowie damit verbundenen Risiken zu diskutieren“. (2)

Die Gestaltung dieser Masterarbeit wirkt vollkommen strukturiert. Die Texte sind in Blocksatz formatiert, die Überschriften sind im Schriftschnitt Bold (fett) gestaltet und größer als der Fließtext, sodass sie sich gut abheben. Die Unterüberschriften sind ebenfalls in Bold angelegt, aber optisch nicht größer als der restliche Text. Zudem sind sie eingerückt. Der Zeilenabstand ist relativ groß, wodurch ein einfacher Lesefluss ermöglicht wird. Auf der jeweiligen Seite steht unten rechts die Seitenzahl. Der linke und untere Seitenrand ist breiter als der rechte und obere. Im Text befinden sich, über die gesamte Arbeit verteilt, Tabellen und Grafiken. Im Anhang befindet sich ein Muster des verwendeten Fragebogens für die quantitative Befragung, die für diese Masterarbeit verwendet wurde sowie drei Expertenbefragungen. Zusammenfassend weist diese Arbeit keine weiteren Gestaltungsmerkmale auf.


(1)Franz, 2015, S. IX

(2)Franz, 2015, S. IX

Die von Frau Franz erstellte quantitative Befragung nutzt keine neuartige Methode, sondern setzt sich aus verständlichen Fragen zusammen, die entweder mit „ja“, „nein“ oder einer kurzen vorgegebenen Aussage beantwortet werden können. Jedoch zeigen die Expertenbefragungen neue Ansichtsweisen der Thematik der Masterarbeit, die die Verfasserin übersichtlich in ihre Arbeit einfließen ließ.

Die Autorin hat sich bei der Verfassung der Masterarbeit selbstständig die Themenbereiche mithilfe von Fachliteratur, Filmwirtschaftsbeitrgägen und umfangreichen Statistiken selbst erschlossen und zeigt mit der Verwendung der Befragung sowie den Experteninterviews ihre Konzeptions- und Recherchefähigkeiten. Hinzu kommt die fließende Integration des praktischen Teils in ihren theoretischen Teils.

Die Struktur der Arbeit ist übersichtlich, systematisch gestaltet und thematisch nachvollziehbar. Die Reihenfolge der Thematiken ist plausibel aufeinander aufgebaut und führt den Leser ohne Probleme. Die Autorin hat ihre Arbeit verständlich aufgebaut, d.h. ihre getroffenen Argumentationen bezüglich der gegebenen Thematiken sind logisch, prägnant und zeigen eine intensive Themenauseinandersetzung. Zudem zeigt sie eine kritische Hinterfragung der Ergebnisse. 

Die dargestellten Untersuchungen sind umfangreich beschrieben und beinhalten beträchtliche Aspekte, die den benötigten Umfang einer Masterarbeit entsprechen. Die von Franz verfasste Arbeit zeigt eine sorgfältige, reflektierte und genaue Auseinandersetzung mit der Materie. Die verwendete Literatur setzt sich aus überwiegend fachliterarischen Werken und wenigen Internetquellen zusammen. Sie sind umfangreich, relevant und bestehen aus Primärquellen.

Zusammenfassend ist die Masterarbeit von Johanna Franz gelungen.


Literatur

Franz, Johanna: Kinoevents abseits des klassischen/aktuellen Kinoprogramms. Publikum, Markt, Milieutheorie. Ungedr. Master-Arbeit. Fachhochschule St. Pölten. St. Pölten 2015